Wien (OTS) – Bei einem Treffen mit Bildungsminister Martin Polaschek machte der ÖGB auf die massive Belastung aufmerksam, denen Beschäftigte in der Elementarpädagogik ausgesetzt sind. Als zentrale Forderungen an den Minister nannten die GewerkschaftsvertreterInnen:
eine zusätzliche Milliarde Euro mehr pro Jahr für die Elementarpädagogik, eine sofortige Ausbildungsoffensive, kleinere Gruppen und ein einheitliches Bundesrahmengesetz.
Seit Monaten kämpfen die Beschäftigten in der Elementarpädagogik für bessere Arbeitsbedingungen. Durch die Corona-Pandemie hat sich die ohnehin angespannte Arbeitssituation für das Personal nochmals verschlechtert. Doch trotz mehrmaliger Aufforderung zum Handeln und lautstarker Proteste blieben die Beschäftigten in Kleinkindgruppen, Kindergärten und Horten bislang weitgehend ungehört. „Die Bundesregierung darf die Beschäftigten in der Elementarpädagogik nicht länger ignorieren”, fordert Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB.
ÖGB und Gewerkschaften fordern Bundesminister Polaschek auf, endlich für die Elementarpädagogik aktiv zu werden. Zum Wohle der Kinder, der Eltern und der Beschäftigten braucht es:
- 1 Milliarde mehr pro Jahr aus dem Bundesbudget
- ein einheitliches Bundesrahmengesetz für die Elementarpädagogik
in ganz Österreich - einen besseren Betreuungsschlüssel und kleinere Gruppen
- zusätzliches Unterstützungspersonal
- eine sofortige Ausbildungsoffensive
- einheitliche Ausbildungsstandards für AssistentInnen
- die Einbindung von Gewerkschaft und AK in den Beirat für Elementarpädagogik
- eine einheitliche, transparente Bedarfserhebung
- endlich Respekt und Wertschätzung für die Beschäftigten in der Elementarpädagogik
Bis die Forderungen erfüllt werden, verschaffen sich die Beschäftigten in der Elementarpädagogik weiter Gehör. Am 21. März rief die Gewerkschaft younion zur Demonstration vor dem Bildungsministerium auf. Private elementare Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Wien setzen ihre Betriebsversammlungen am 29. März fort. Kindergärten, Horte und schulische Freizeitbetreuungen von privaten Trägern bleiben an diesem Tag geschlossen.
„Wir unterstützen den Kampf der Beschäftigten in der Elementarpädagogik für bessere Arbeitsbedingungen – sie haben unsere vollste Solidarität! Wir werden nicht lockerlassen, sondern so lange auf die Missstände hinweisen, bis sie endlich beseitigt sind, bis die Missstände beseitigt sind und die Beschäftigten ordentliche Arbeitsbedingungen haben“, verspricht Schumann.
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