SPÖ-Vorderwinkler: „Minister Polaschek ist einfach auf nichts vorbereitet, hat auf nichts eine Antwort und für nichts einen Plan“

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler reagiert angesichts des Auftritts des Bildungsministers in der heutigen ORF-Pressestunde fassungslos: „Minister Polaschek ist einfach auf nichts vorbereitet, hat auf nichts eine Antwort und für nichts einen Plan. Es ist einfach nicht mehr zu glauben.“ Von „A-Z“ stellte dieser Auftritt in der Pressestunde den Gipfel eines mittlerweile zwei Jahre alten, von Pannen, Pech und Pleiten gekennzeichneten Chaosmanagements des Bildungsministeriums dar. Demnach wolle Polaschek angesichts von 20.000 Corona-positiven Schüler*innen, 1.200 geschlossenen Klassen, tausenden Personalausfällen, die in ihrer Kombination einen Unterricht vielerorts längst nicht mehr möglich machen und dazu führen, dass auch der bloße Schulbetrieb vor dem Kollaps steht, „Mal sehen“. „Man weiß gar nicht mehr, was man zu all dem noch sagen soll. Ein Bundesminister ohne Meinung, ohne Plan und ohne Idee auf jede Frage. Aber die Matura soll so stattfinden, als wäre es ein top organisiertes Schuljahr gewesen“, fasst Vorderwinkler die Absurdität der Gesamtsituation zusammen und spricht sich neuerlich für ein Umstellen auf eine freiwillige mündliche Matura aus. ****

Dasselbe Bild eines Bundesministers, der seinen Job nicht machen will, oder nicht machen kann, ihn jedenfalls aber nicht macht, erstrecke sich vom nicht vorhandenen Corona-Management an den Schulen über den nicht vorhandenen pädagogischen und psychosozialen Plan für den Herbst und die nicht vorhandenen Antworten auf die Auswirkungen der Fluchtbewegungen aus der Ukraine nach Österreich. Vorderwinkler:
„Zwischen März und Mai wird für das nächste Schuljahr der personelle Bedarf erhoben und dann entsprechend geplant. Es braucht ein sofortiges Bekenntnis, mehr Pädagog*innen aber auch Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen an Österreichs Schulen zum Einsatz zu bringen. Quasi ein Hilfspaket für die Schulen, um den langfristigen Auswirkungen auch entsprechend begegnen zu können!“

Dass der Bildungsminister angesichts längst in Österreich angekommener ukrainischer Kinder auch hier noch nichts Konkretes vorzulegen hat, außer, dass er hofft, dass die Freiwilligenarbeit ihm seinen Job abnimmt, reihe sich nahtlos in die Gesamtperformance ein. „‚Schauma Mal, dann sehma eh‘ und Prinzip Hoffnung ist für einen Bildungsminister einfach zu wenig“, urteilt die SPÖ-Bildungssprecherin.

Abschließend ärgert sich Vorderwinkler, dass wieder einmal klar geworden sei, dass ÖVP-Bildungsminister für den elementarpädagogischen Bereich nichts übrig haben. Außer, dass er den elementaren Bildungseinrichtungen einen relevanten Stellenwert beimesse, hat Polaschek auch hierzu nichts gesagt. „Längst müssten wir Kinderbildungseinrichtungen entsprechend ihrem tatsächlichen Stellenwert aufwerten. Von einem flächendeckenden ganztägigen und kostenlosen Betreuungsangebot in ganz Österreich bis hin zu einer entsprechenden Entlohnung für die Elementarpädagog*innen, hier braucht es endlich Taten“, so Vorderwinkler. (Schluss) lk/lp

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