Wien (OTS/SK) – „Der Weltverbrauchertag 2022 steht im Zeichen der Pandemie, hoher Inflation, explodierender Energiekosten und steigender Preise sowie der Sorge der Österreicher*innen vor den persönlichen Folgen dieser besorgniserregenden Entwicklungen“, sagt SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits. Die österreichischen Konsument*innen stehen heuer vor großen Herausforderungen: „Viele Menschen haben die Sorge, dass sie ihren Alltag auf Grund der derzeitigen Preisexplosion finanziell nicht mehr bestreiten können. Die starke Nachfrage auf Grund der weltweiten Konjunkturerholung hat die Energiekosten schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine angeheizt. Preise für Öl, Strom und Gas steigen unbeirrt weiter. Damit wird auch die Produktion von Waren – vom Brot bis zum Waschmittel – teurer. Die hohen Energiepreise, der Anstieg der Logistikkosten durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und teurere Lebensmittel werden sich bei allen Österreicher*innen im Alltag deutlich bemerkbar machen“, so Drobits. ****
Erste Verwerfungen würden sich schon zeigen: zahlreiche Kund*innen sind bereits von ihrem Energielieferanten gekündigt worden oder mit extremen Preisanstiegen konfrontiert. „Hier zeigt sich die Bedeutung unseres guten Beratungsangebots für Konsument*innen. Die Arbeiterkammern, aber auch der Verein für Konsumenteninformation stehen mit Rat und Unterstützung an der Seite aller Konsument*innen in Österreich.“
Des Weiteren erwartet sich Drobits von der türkis-grünen Regierung, dass sie die Sorgen der Konsument*innen ernst nimmt und in Zeiten von Inflation und Unsicherheit nachhaltige Schritte setzt, um den Druck herauszunehmen. „Die hart arbeitenden Menschen in Österreich haben wenig Verständnis dafür, dass in der Pandemie vor allem große Konzerne mit Millionenbeträgen oder Steuergeschenken unterstützt wurden und die österreichischen Konsument*innen in einer Situation, in der sie besonders unter Druck stehen, von der Politik im Stich gelassen werden. Die Politik muss in die Gänge kommen und konkrete Lösungen für die berechtigten Sorgen und Probleme der Menschen anbieten“, fordert Drobits.
Die Sanktionen gegen Russland würden neuerlich zeigen, wie vernetzt unsere Welt geworden ist. Fehlende Getreidelieferungen, unterbrochene Lieferketten und die steigenden Preise quer durch alle Sparten zeigen: „Wir haben ein schwieriges Jahr vor uns. Die Unsicherheit in der Bevölkerung ist merklich gestiegen und der weitere kräftige Anstieg der Energiepreise erhöht die Inflation und senkt die reale Kaufkraft“, führt Drobits aus. Abschließend weist Drobits noch auf die Doppelmoral der Bundesregierung hin: „Den Menschen wird eingetrichtert, sie sollen schnellstmöglich auf erneuerbare Energien umsteigen, Elektroautos fahren und generell weniger Energie verbrauchen. Die Bundesregierung hat diesen Umstieg jahrelang verschlafen und jetzt stehen wir angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine vor einem gewaltigen Problem“, so Drobits. „Wir müssen die Menschen bei der Umrüstung von Gas, Heizöl hin zu Photovoltaik, Solarenergie und Wärmepumpen daher aktuell umso mehr finanziell und logistisch massiv unterstützen. Die Bevölkerung alleine wird diesen Umstieg nicht stemmen können – die meisten Konsument*innen müssten dafür teure Kredite aufnehmen, die sie in vielen Fällen nicht bekommen werden“, argumentiert Drobits und hält abschließend fest: „So wie bisher kann es nicht weitergehen. Es muss in der Politik ein Umdenken geben.“ (Schluss) lk/ls
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