Wien (OTS) – „Bereits zum dritten Mal wurde im parlamentarischen Familienausschuss das Thema ‚Doppelresidenz‘ von ÖVP, SPÖ und Grünen vertagt, obwohl diese Thematik bereits seit 2020 im Ausschuss liegt“, kritisierte heute FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Edith Mühlberghuber.
„Im Sinne eines modernen Familienlebens und um die Betreuung von Kindern durch beide Elternteile zu gleichen Teilen zu fördern und rechtlich abzusichern, sollte die Doppelresidenz endlich eingeführt werden. Es wird immer von Gleichberechtigung gesprochen, aber wenn es um eine Umsetzung dieser Gleichberechtigung geht, wird hinausgezögert, verhindert und vertagt“, kritisierte Mühlberghuber.
Eine rechtlich abgesicherte Gleichberechtigung von Männern und Frauen als Väter und Mütter sowie die Vermittlung deren Werte an die Kinder müsse durch die Politik aktiv unterstützt werden. In der Praxis existiere die Doppelresidenz ja bereits, aber gesetzlich verankert, sei diese noch immer nicht. „Damit hat nur jener Elternteil Anspruch auf Familienbeihilfe, Wohnbeihilfe und Pflegeurlaub, bei dem das Kind hauptsächlich aufwächst. Die gesetzliche Verankerung der Doppelresidenz hätte aber für die betroffenen Kinder viele Vorteile. Durch den intensiven Kontakt zu beiden Elternteilen wären Kinder psychisch stabiler und ausgeglichener und bei den Eltern käme es zu einer besseren Aufgabenverteilung“, erklärte die FPÖ-Familiensprecherin.
„Wir fordern daher ÖVP und Grüne auf, alle notwendigen Schritte zu setzen, um die Einführung eines Doppelresidenzmodells für Kinder von nicht in häuslicher Gemeinschaft lebenden Eltern endlich gesetzlich festzuschreiben“, betonte die FPÖ-Familiensprecherin.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Freiheitlicher Parlamentsklub - FPÖ