Wien (OTS) – In den Ausschüssen des Nationalrates werden Inhalte besprochen und ausgearbeitet, welche anschließend in den Nationalratssitzungen diskutiert und beschlossen werden sollen. Im sogenannten Unterrichtsausschuss werden dabei alle Themen behandelt, die die Schule betreffen. Die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger ist zur heutigen Sitzung erstmals in der Geschichte der Schüler:innenvertretung eingeladen, um die Forderungen und Anliegen der österreichischen Schülerschaft zu präsentieren. Anbringen wird die Bundesschulsprecherin neben den Berichten der BSV der vergangenen Jahre vor allem die Themen Politische Bildung, Mental Health und Covid-19.
„Jahrzehntelang haben meine Vorgängerinnen und Vorgänger für mehr Mitbestimmung der Schülervertretung in der Bildungspolitik gekämpft. Es ist mir eine Ehre, zum ersten Mal in der Geschichte, die Anliegen der Schülerschaft auf Augenhöhe mit dem gewählten Parlament diskutieren zu dürfen”, so die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger. “Neben der Präsentation der Berichte meiner Vorgängerinnen und Vorgänger, werde ich drei Themen besonders in den Vordergrund stellen. Das ist erstens Politische Bildung, zweitens Mental Health und drittens natürlich auch die Covid-19-Situation an Österreichs Schulen”, erklärt die oberste Vertreterin aller 1.1 Millionen Schülerinnen und Schüler.
Im Rahmen der gesetzlichen Verankerung des Österreichischen SchülerInnenparlaments (ÖSIP) 2018 wurde auch die Einbeziehung der Bundesschülervertretung in den Unterrichtsausschuss gesetzlich festgehalten. Durch diese einzigartige Möglichkeit, die Anliegen der Schülerschaft im Unterrichtsausschuss anzubringen, wird die Vertretungsarbeit auf eine neue Ebene gehoben.
Bei dem heutigen Ausschuss stehen neben einer Regierungsvorlage zur Finanzierung der Digitalisierung an den Schulen auch eine Petition mit dem Titel „Inklusive Bildung Jetzt“ und die Wirtschafts- und Finanzbildung auf der Tagesordnung. Außerdem wird der Bericht der Bundesschülervertretung 2020/21 diskutiert.
Durch diese Einbeziehung der Bundesschülervertretung in den Unterrichtsausschuss wird ein weiterer Meilenstein in der österreichischen Geschichte der Schülervertretung erreicht. Die Bundesobfrau der Schülerunion Österreich, Carina Reithmaier, stellt fest: „Mit der gesetzlichen Verankerung des SchülerInnenparlaments und der Einbeziehung der Bundesschülervertretung in den Unterrichtsausschuss wurde 2018 eine langjährige Forderung von uns umgesetzt. Das ist ein wichtiger Schritt, um das Schülervertretungssystem in Österreich weiter aufzuwerten. Es freut uns sehr, dass damit die Rolle der gesetzlich gewählten Interessenvertretung aller 1.1 Millionen Schülerinnen und Schülern noch weiter gestärkt wurde.“
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerinnen- und Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2021/22 22 von 29 Mandaten stellt. Die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger kommt ebenfalls von der Schülerunion.
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