Mahrer/Eppinger: Volkstheater Wien bietet Gewalt große Bühne

Wien (OTS) – Im frisch renovierten Volkstheater steht erneut das provokante Stück am Spielplan: „Zertretung. 1.Kreuz brechen oder Also alle Arschlöcher abschlachten (sic!)“ In 80 Minuten werden bekannte Persönlichkeiten wie André Heller, Andreas Gabalier, Sebastian Kurz und Jesus Christus „gekreuzigt, gevierteilt, mit Scheiße bedeckt und vernichtet“.

„In Zeiten wie diesen den Menschen im Publikum Spielkonsolen in die Hand zu drücken, mit denen sie selbst die handelnden Figuren hinrichten, ist keine Frage der künstlerischen Freiheit. Das ist auch keine Frage des guten oder schlechten Geschmacks, das geht schlichtweg entschieden zu weit!“, so Stadtrat Karl Mahrer in einer Reaktion zum aktuellen Stück am Wiener Volkstheater. Direktor Kay Voges, der auch hier Regie führt, setze auf ein Stück einer Haus-Autorin, die mit derben Provokationen arbeitet.

Tötungsfantasien nicht mit künstlerischer Freiheit verwechseln

„Bereits letztes Jahr, als das Stück zum ersten Mal aufgeführt worden jst, hat das Volkstheater jegliches Gespür vermissen lassen, als zur selben Zeit ein britischer Politiker bei einer öffentlichen Sprechstunde erstochen wurde. Und jetzt bei der Neuaufnahme herrscht Krieg in Europa“, so der Kultursprecher der Volkspartei Wien, Gemeinderat Peter L. Eppinger und weiter: „Ich wünsche dem Wiener Volkstheater, einer der größten und einst so erfolgreichen Sprechbühnen Europas, viel Erfolg. Nur Menschen öffentlich im Theater „abzuschlachten“, sie zu „vernichten“ ist in dieser Zeit reichlich deplatziert. Das sind die freundlichsten Worte, die mir dazu einfallen“.

Die Volkspartei Wien sei an echter Vielfalt interessiert und wisse um die wichtige Funktion der Unterhaltung auch in Form der Provokation im Theater Bescheid. Es handelt sich hierbei um ein Stück, das unter dem Deckmantel von Kunst jegliche menschlichen und ethischen Grenzen überschreitet. „Wir sorgen uns weiter um das einst so erfolgreiche Volkstheater und ersuchen Direktor Kay Voges daher, seinen Spielplan dringend zu überarbeiten. Dieser Appell ist auch an die zuständige Stadträtin Kaup-Hasler gerichtet. Jedem mit Verantwortung für die Gesellschaft muss klar sein, dieses Stück muss spätestens jetzt umgehend aus dem Programm genommen werden“, so Mahrer abschließend.

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