St. Pölten (OTS) – „Die niederösterreichische ÖVP hat die Einführung des flächendeckenden Parkpickerls in Wien völlig verschlafen. Tausende niederösterreichische Pendler haben somit ab 1. März den Scherm auf“, sagte der freiheitliche Verkehrssprecher LAbg. Dieter Dorner aus Niederösterreich. „Damit sind all jene Niederösterreicher, die auf das Auto angewiesen sind, um in der Bundeshauptstadt zu ihren Arbeitsplätzen zu gelangen, de facto ausgesperrt“, so Dorner.
Es sei bereits seit langer Zeit bekannt, dass Wien ab 1. März zur flächendeckenden Kurzparkzone werde. Während die FPÖ von Anfang an vor den Folgen dieser Maßnahme gewarnt und die Landeshauptfrau mehrmals aufgefordert habe, darauf zu reagieren, sei genau gar nichts passiert, kritisierte Dorner die Untätigkeit der ÖVP.
So habe die FPÖ NÖ hat bereits im Sommer 2019 fünf neue Park-and-Ride-Anlagen in Vösendorf, Schwechat, Raasdorf, Langenzersdorf und Wien-Auhof gefordert. Denn in diesen Regionen stünden leistungsfähige Anbindungen an das öffentliche Verkehrssystem zur Verfügung. Passiert sei jedoch nichts. Parallel zu den zusätzlichen Stellplätzen brauche braucht es aber auch die Verlängerung der U-Bahnen ins Wiener Umland. Sinnvolle und mögliche Anschlussstellen wären etwa Purkersdorf, Vösendorf, Mödling sowie Schwechat, Deutsch-Wagram und Klosterneuburg, zeigte Dorner Lösungsmöglichkeiten auf.
Die aktuelle, unerfreuliche Situation für unserer Pendler sei besonders ärgerlich, da seit Jahren eine U-Bahn-Verlängerung diskutiert werde, ohne dass etwas in diese Richtung geschehe, verwies Dorner auf großspurige Ankündigungen der ÖVP, insbesondere vor Wahlen. „Nach den Wahlen vergisst die ÖVP dann sehr rasch ihre Versprechungen und steckt den Kopf in den Sand. Das erinnert stark an das Schicksal der Waldviertelautobahn, die von uns jahrzehntelang gefordert worden war und von der ÖVP nach der Landtagswahl beerdigt wurde“, so Dorner.
Ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel höre sich gut an, sei aber in der Praxis kaum möglich, so Dorner. „Ein gutes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien hilft den Pendlern nichts, wenn sie aus Niederösterreich kommend nirgends parken können. Denn weder in Wien, noch in Niederösterreich stehen auch nur annähernd ausreichend Park-and-Ride-Stellplätze zur Verfügung“, kritisierte Dorner.
Dass ÖVP-Landesrat Ludwig Schleritzko jetzt, quasi fünf vor zwölf draufkomme, dass unsere Pendler ab 1. März ein Problem haben, zeige deutlich wie sehr die ÖVP die Thematik verschlafen habe, kritisierte Dorner. „Es ist ein Hohn, dass Schleritzko für das Jahr 2024 3.000 neue Pkw-Stellplätze ankündigt. Denn diese Plätz bräuchten wir bereits am 1. März 2022“, so Dorner.
„Hätte die ÖVP bereits 2019 auf uns gehört, dann wären genau diese für 2024 angekündigten Stellplätze bereits pünktlich am 1. März 2022 fertig gewesen. Die niederösterreichischen Pendler können sich daher beim Herrn ÖVP-Landesrat bedanken, dass sie nun ein gröberes Problem haben zu ihren Arbeitsplätzen in Wien zu gelangen“, so Dorner.
Die FPÖ fordere daher den blitzartigen Ausbau von gratis dass Park-and-Ride-Anlagen und den zügigen Ausbau der U-Bahn ins Wiener Umland, forderte Dorner die ÖVP-Verantwortlichen zur raschen Schadensbehebung auf.
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