Wien (OTS/SK) – Angesichts der höchsten Inflation seit fast 40 Jahren in Österreich, die sich besonders stark auf die Preise beim Wohnen auswirkt, fordert die SPÖ die generelle Aussetzung der Richtwertmieten-Indexierung. „Ein Anstieg der Richtwertmieten am 1. April um ca. 6 Prozent wäre fatal. Es braucht stattdessen eine Totalreform des Mietrechts“, fordert SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher. „Die Miete für eine 85-qm-Altbauwohnung in Wien würde ansonsten beispielsweise 747 statt 705 Euro kosten. Das sind pro Jahr über 500 Euro Mehrkosten!“, warnt Becher. „Wohnen gehörte auch 2021 schon zu den größten Preistreibern. Heuer ist die Inflation noch dramatisch höher. Wir haben daher erneut einen Antrag auf die Aussetzung der Richtwertmieten-Erhöhung im Nationalrat eingebracht und den überfälligen Start der Reformarbeit eingefordert“, so Becher am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die SPÖ-Abgeordnete appelliert an die Regierungsfraktionen im Parlament, den Antrag anzunehmen. ****
Um Wohnen leistbar zu machen, fordert die SPÖ ein Universalmietrecht, das einheitlich für alle mit Gewinn vermietbaren Mietwohnungen gilt – und zwar mit klar geregelten Zu- und Abschlägen –, die Abschaffung der Befristungen von Mietverhältnissen (außer bei Eigenbedarf), das Aus für Maklergebühren für Mieter*innen sowie Vorrang für gemeinnützige Bauträger bei der Widmung von Bauland. „All diese Vorschläge liegen schon längst auf dem Tisch. Wohnen ist ein Grundrecht und darf nicht zum unleistbaren Luxus werden!“, so die SPÖ-Wohnbausprecherin. (Schluss) bj
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