Wien (OTS) – „Mit der Präsidentschaft Vorarlbergs wird fortgesetzt, was 2019 mit dem Masterplan für den ländlichen Raum begonnen wurde. So liegt auch der Schwerpunkt dieses Halbjahres in der Zukunft dezentraler Lebensräume“, sagte die Präsidentin des Bundesrates im ersten Halbjahr 2022, die Vorarlberger ÖVP-Bundesrätin Christine Schwarz-Fuchs, in ihrer heutigen Antrittsrede zu Beginn des Plenartages des Bundesrates.
„Unsere Regionen brauchen eine Perspektive für die Zukunft“, sagte Schwarz-Fuchs. Deshalb stehe auf der Agenda des Vorarlberger Vorsitzes der Landeshauptleutekonferenz eine Arbeitsmarktreform mit einer verstärkten Regionalisierung der Programme, um konkreter auf lokale, ortsgebundene Bedürfnisse eingehen zu können. Der Arbeitsmarkt der Zukunft werde auch ein Thema im Bundesrat sein. In diesem Zusammenhang ging Schwarz-Fuchs auf die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt ein. „Durch die unzureichende Integration von Frauen auf dem Arbeitsmarkt verliert unsere gesamte Wirtschaft und Gesellschaft viel an Erfahrung, Engagement und Expertise. Wir haben einerseits viele gut ausgebildete Frauen, aber andererseits in zahlreichen Branchen einen eklatanten Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel.“
In diesem Sinne betonte Schwarz-Fuchs einmal mehr die Bedeutung der konstruktiven Zusammenarbeit von Bund und Ländern. Dieser bedürfe es auch im Bereich der Pflege – „ein Thema, das uns wirklich alle betrifft“. – um die Finanzierung der Pflege zu sichern und den Pflegeberuf attraktiver zu machen. „Nach wie vor sind es die Frauen, „die die Hauptlast der Pflege tragen. Wir werden nur dann eine Entlastung in diesem Bereich schaffen, wenn wir den darin tätigen Frauen bessere Arbeitsbedingungen bieten können.“
Eder: Gemeinsam Verantwortung übernehmen ist Gebot der Stunde
Wir sind „stolz auf unser Ländle und seine Spitzenathlet/innen, die bei den Olympischen Spielen und den Paralympics in den nächsten Wochen am Start stehen werden“, sagte die Vorarlberger ÖVP-Bundesrätin Heike Eder, die selbst im Jahr 2018 bei den Winter-Paralympics in Pyeongchang mit Bronze im Slalom sitzend eine Medaille für das österreichische Team nach Hause geholt hatte. Wie im Sport sei es in der Politik: Gemeinsam Verantwortung zu übernehmen sei nicht nur jetzt ein Gebot der Stunde. Eder: „Vorarlberg hat schon gezeigt, dass wir Verantwortung übernehmen können und durch das konstruktive Zusammenspiel der Kräfte, etwa in Wirtschaft und Tourismus, erfolgreich sind.“
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖVP Parlamentsklub