HV besteht auf Abschaffung von 2G im Handel bis spätestens 4. Februar. Branche sichert Bundesregierung sicheres Shopping zu.

Wien (OTS) – Der österreichische Handel pocht weiterhin auf eine ehestmögliche Abschaffung des 2G-Regimes im nicht-lebensnotwendigen Handel bis allerspätestens 4. Februar (vor Beginn der Semesterferien). Die heimischen Geschäfte waren immer und bleiben auch weiterhin sicher, der Handel ist ein Safespot. Die wissenschaftliche Evidenz ist mittlerweile derart eindeutig, dass ein weiteres Aussperren von 25 Prozent der Bevölkerung aus dem Non-Food-Handel nicht mehr argumentierbar ist. Zuletzt haben auch die deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg die 2G-Regelung im Einzelhandel aufgehoben. Der Handelsverband führt bis zum Gipfel am Sonntag laufend Gespräche mit der Bundesregierung und den Landeshauptleuten. Wir freuen uns, dass hier immer mehr Verständnis gezeigt wird.

„Der Handel muss endlich wieder für alle Menschen da sein dürfen. Aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauern, des losen Kundenkontaktes, der FFP2-Maskenpflicht und der bestehenden Hygienemaßnahmen ist ein sicheres Shoppen für Alle im Land möglich. Die 2G Regel spaltet unsere Gesellschaft, daher muss sie im Handel bis spätestens 4. Februar enden. Dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein“, stellt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will klar.

Hintergrund: Seit 15. November gilt im österreichischen Handel die 2G-Regelung. Shoppen in den Geschäften abseits der Grundversorgung ist nur mit gültigem 2G-Nachweis möglich. Menschen ohne Corona-Impfung oder Genesungsnachweis dürfen also seit fast 11 Wochen selbst mit einem negativen PCR-Test nicht mehr im nicht-lebensnotwendigen Handel einkaufen. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung kann seither beispielsweise keine Winterjacken, Schuhe oder Bücher mehr im stationären Fachhandel einkaufen, darunter auch minderjährige Konsument:innen.

Personalengpässe spitzen sich zu. Gesundheitsminister & GECKO gefordert.

Weitgehend unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit spitzen sich indes die Personalengpässe in der heimischen Wirtschaft weiter zu. „Rund eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher sind zurzeit aufgrund der Omikron-Welle in Quarantäne. Vielen Unternehmen geht langsam das Personal aus. Gerade kleine Betriebe haben oft nicht die Möglichkeit einer flexiblen Personalplanung, viele stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand“, bestätigt Handelssprecher Will.

Die Möglichkeit, sich nach fünf Tagen freizutesten, hilft zwar. Aber gerade bei dezentralen, filialisierten Unternehmen wird es immer schwieriger, täglich alle Standorte offen halten zu können. GECKO und das Gesundheitsministerium sind daher dringend gefordert, bei den Isolations- und Quarantänebestimmungen von Verdachtspersonen im Sinne der Aufrechterhaltung des Wirtschaftsbetriebes nachzubessern, sofern dies virologisch auch vertretbar ist.

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