Wien (OTS) – Am Tag der Elementarbildung drückt Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre aufs Tempo: „Der Kindergarten und die Kleinkinderbetreuung sind für uns NEOS nicht Orte, an denen man die Kinder lediglich zur Betreuung abgibt, sondern erste richtige Bildungseinrichtungen. Daher sollten wir ihnen in unserem Land den Stellenwert geben, den sie verdienen.“ Es brauche daher „ein langfristiges Ziel und einen Stufenplan, wie die Qualität der Bildung und Betreuung im Kindergarten verbessert wird“. Langfristig müsse man sich an den Besten orientieren, und das seien im Elementarbildungsbereich die skandinavischen Länder. „Österreich investiert bisher nur rund 0,6 Prozent des BIP in die Kindergärten. In Schweden und Norwegen sind es 2 Prozent.“ Wie leicht der Bund Geld locker machen kann, wenn der Wille da ist, sehe man am Beispiel der Impflotterie, merkt Künsberg Sarre an.
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Geburtstag und mehr Personal
„Um echte Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, fordern wir mittelfristig einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung für alle Kinder ab dem 1. Geburtstag. Dazu sind eine Ausbildungsoffensive und bessere Arbeitsbedingungen für Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch für das Assistenzpersonal dringend notwendig. Kleinere Gruppen und ein besserer Betreuungsschlüssel sind das Um und Auf“, fasst die Bildungssprecherin die zentralen NEOS-Forderungen zusammen. „Damit erhalten die Kinder auch endlich die notwendige individuelle Förderung für einen guten und fairen Start in ihre Bildungslaufbahn.“ Die 15a-Bund-Länder-Vereinbarung zu den Kindergärten wird heuer neu verhandelt. „Für uns ist klar, dass die Bundesregierung diese Chance nützen muss, um den Elementarbildungsbereich auf einen guten Weg zu bringen“, sagt Künsberg Sarre und fordert einen Pakt für Elementarbildung.
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