Wien (OTS) – „Nur jeder fünfte Vater geht in Papamonat oder Väterkarenz, zeigt der aktuelle Wiedereinstiegsmonitor der Arbeiterkammer. Österreich ist eines der fortschrittlichsten Länder Europas, aber Haushalt und Kinderbetreuung bleiben nach wie vor an Frauen hängen“, erklärt Sandra Steiner, Frauenvorsitzende der Gewerkschaft GPA. ++++
„Dank des jahrelangen Einsatzes der Gewerkschaften gibt es gesetzliche Maßnahmen wie den Papamonat, um das Engagement der Väter zu fördern. Nach wie vor werden Papamonat, Väterkarenz und Elternteilzeit für Väter zu wenig genutzt. Es sind hier besonders die Unternehmen gefordert, dies auch zu unterstützen!“, so Steiner.
Die Gewerkschafterin sagt: „Ein wesentlicher Hebel, um die Kinderbetreuung zwischen Müttern und Vätern gerechter aufzuteilen, ist die Schließung der Gehaltsschere und die Arbeitszeit. Daher muss es in Richtung allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit gehen. Nur so kann Familienzeit geschaffen werden.“
„Was es aber unbedingt braucht, ist ein Ausbau der Kinderbetreuung in Österreich und zwar leistbar und mit entsprechenden Öffnungszeiten, damit Mütter und Väter nach der Geburt des Kindes auch weiterhin Vollzeit arbeiten können, wenn sie das wollen.“
„Das Wiedereingliederungsmonitoring der Arbeiterkammer ist ein wichtiges Instrument, um Problemfelder von Müttern und Vätern in Zusammenhang mit ihrer Erwerbs- und Einkommenssituation sichtbar zu machen. Jetzt liegt es in der Hand der Politik hierzu Lösungen zu finden“, schließt Steiner.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund