Wien (OTS) – „Auch für den Stadtrechnungshof hat es die Stadtregierung nicht geschafft, die durchschnittlichen Kosten für einen Kindergartenplatz in Wien zu berechnen. Ein Faktum, das wir seit vielen Jahren kritisieren. Nun gibt uns der Stadtrechnungshof recht – auch er hält die Argumentation der MA 10 für nicht nachvollziehbar und fordert eine Verbesserung der Kosten- und Leistungsrechnung“, so Zierfuß zum heute dazu veröffentlichten Stadtrechnungshofbericht. „Offenbar scheut die Stadt Wien den Vergleich mit den Kosten von privaten Kindergartenbetreibern. Anders ist es nicht zu erklären, warum die Kosten für einen städtischen Kindergartenplatz in Wien nicht beziffert werden können. Auch für den Stadtrechnungshof ist klar, dass es hier nicht um die Machbarkeit, sondern um den fehlenden Willen geht“, so Zierfuß.
Schließlich sei es bei einem Budget von 585 Mio. Euro alleine im Voranschlag für 2022 nicht erklärbar, dass in Wien nach wie vor eine schlüssige und nachvollziehbare Kostentransparenz bei der Finanzierung von städtischen Kindergärten fehle, so Zierfuß. „Auch Stadtrat Wiederkehr steht hier auf der Bremse, obwohl er diese Transparenz noch zu Oppositionszeiten vehement eingefordert hat“, so der ÖVP-Bildungssprecher. „Nun gilt es, den Empfehlungen des Stadtrechnungshofes Folge zu leisten und hier endlich für Transparenz zu sorgen – auch um endlich für eine Kostentransparenz zwischen städtischen und privaten Kindergartenplätzen zu sorgen.“
Weiters kritisiert der Stadtrechnungshof die immer noch fehlende Umsetzung einer wienweiten Anmeldeplattform für Kindergartenplätze, die sowohl die städtischen als auch die privaten Betreuungsplätze umfasst. „Anstatt dem Stadtrechnungshof hier eine unendliche Anzahl an Ausreden vorzulegen, sollte man die Energie besser in die Umsetzung investieren“, so Zierfuß abschließend.
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