Ökumenischer Rat der Kirchen: Aufruf zu Versöhnung und Solidarität

Wien (KAP) – Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat in einer Erklärung im Blick auf das Weihnachtsfest zu Versöhnung und gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen. Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Wir können diese Krise nur gemeinsam meistern. Je stärker der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Solidarität untereinander sind, umso schwächer wird das Virus – und umgekehrt.“ Es gelte, „im Dialog miteinander zu bleiben, von gegenseitigen Schuldzuweisungen abzusehen und sich um Versöhnung zu bemühen“.

Es gebe letztlich keine Freiheit ohne gegenseitige Verantwortung und ohne Pflichten, so der ÖRKÖ weiter. Wer unter Freiheit nur die Durchsetzung seiner persönlichen Bedürfnisse und Ansichten versteht, der habe nicht verstanden, „dass gegenseitige Rücksichtnahme gerade in so einer schwierigen Situation wie jetzt die Bedingung dafür ist, dass wir miteinander Freiheit leben können“.

Deshalb ruft der ÖRKÖ zu mehr Solidarität auf. Die Pandemie zeige sehr deutlich: „Das Virus lebt von ungerechten Wirtschaftsstrukturen, nationalen und egoistischen Einzelgängen, Habgier, grassierender Armut und vielfältigen Konflikten.“ In vielen armen Ländern der Welt gebe es nach wie vor so gut wie keinen Impfstoff. Solange aber nicht auch die Menschen in diesen Ländern ausreichend geimpft sind, werde es immer wieder neue Mutationen geben, die auch auf die reichen Länder übergreifen. Die Menschheit könne die Pandemie nur in einer großen gemeinsamen Kraftanstrengung meistern. Die reichen Staaten, und dazu zählt auch Österreich, hätten die Möglichkeiten dafür, hält der ÖRKÖ abschließend fest.

(Infos: www.oekumene.at)

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