Wien (OTS) – Im kommenden Jahr wird einkommensschwachen Haushalten der Heizkesseltausch mit bis zu 100 Prozent gefördert. Damit wird der Umstieg von alten Öl-, Kohle und Gasheizungen auf klimafreundliche Alternativen für alle möglich. Die volle 100 Prozent Förderungen können Haushalte beantragen, deren gemeinsames Einkommen in den untersten beiden Einkommensdezilen liegt – also bei einem Einpersonenhaushalt 1.454 Euro netto nicht übersteigt. Eine 75 prozentige Förderung erhalten Haushalte des dritten Einkommensdezils, also Einpersonenhaushalte, die 1.694 Euro netto nicht übersteigen. Begleitet wird die Förderung von einer Energie- und Umsetzungsberatung. Die „Sauber Heizen für Alle“-Förderung wird vom Bund finanziert und gemeinsam mit den Bundesländern umgesetzt. Registrierungen sind ab 3. Jänner 2022 unter [www.sauber-heizen.at] (http://www.sauber-heizen.at/) möglich.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Damit uns der Kampf gegen die Klimakrise gelingt, müssen wir raus aus den fossilen Energieträgern Öl und Gas und rein in die klimafreundlichen Heizsysteme. Der Umstieg auf die neue Pelletsheizung, Wärmepumpe oder Nah- und Fernwärme soll so einfach wie möglich gelingen können. Deshalb gibt es für alle die klimafreundlich heizen wollen bis zu 7.500 Euro an Förderung. Und für besonders einkommensschwache Haushalte ersetzen wir bis zu 100 Prozent. Damit sich klimafreundliches Heizen wirklich alle leisten können. Gemeinsam mit den Bundesländern ermöglichen wir so ganz unkompliziert und günstig den Umstieg für eine saubere Heizung. Damit alle, die das Klima schützen wollen, das auch können.“
Schritt für Schritt zur Zusatzförderung für einkommensschwache Haushalte:
Für den Erhalt der Zusatzförderung „Sauber Heizen für Alle“ ist eine positive Förderungszusage der Bundes- bzw. Landesförderstellen für die jeweilige Basisförderung Voraussetzung. Die Fördervergabe erfolgt in drei Schritten:
- Schritt 1 – Die Registrierung mit einer konkreten Projektidee erfolgt unter [<a href="http://www.sauber-heizen.at" target="_blank">www.sauber-heizen.at</a>] (<a href="http://www.sauber-heizen.at/" target="_blank">http://www.sauber-heizen.at/</a>) und wird ab Jänner möglich sein. Die übermittelten Unterlagen werden an die jeweilige Landesförderungsstelle weitergeleitet.
- Schritt 2 – Die Durchführung einer Energieberatung wird durch die jeweilige Landesförderungsstelle koordiniert. Nach Prüfung der formalen Bedingungen erhält der Haushalt eine kostenlose Energieberatung zum geplanten Heizungstausch sowie über Energiesparmaßnahmen an einem Gebäude.
- Schritt 3 – Die Antragstellung erfolgt wieder über [<a href="http://www.sauber-heizen.at" target="_blank">www.sauber-heizen.at</a>] (<a href="http://www.sauber-heizen.at/" target="_blank">http://www.sauber-heizen.at/</a>), sobald das Projekt mit einem Energieberatungsprotokoll und dem Angebot der jeweiligen Gewerke (Heizungssystem, Elektroinstallationen, etc.) fertig für die Umsetzung ist. Nach der Förderzusicherung ist das Projekt innerhalb von 6 Monaten umzusetzen.
Österreich wird bis 2040 klimaneutral, dieses Ziel hat sich die Bundesregierung im aktuellen Regierungsprogramm gesetzt. Ein wichtiger Baustein dafür ist der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl und Gas in der Raumwärme. Um allen Menschen in Österreich das saubere Heizen und die thermische Sanierung von Gebäuden zu ermöglichen, hat das Klimaschutzministerium (BMK) ein Rekordbudget von 1,9 Milliarden Euro an Förderungen bis 2025 gesichert. Für das kommende Jahr 2022 sind mehr als eine halbe Milliarde Euro (590 Millionen) budgetiert. Pro Heizkesseltausch wird die bisherige Bundesförderung von bis zu 5.000 auf bis zu 7.500 Euro angehoben. Die Basisförderung läuft damit in gewohnter Weise weiter und wird um die Förderung für einkommensschwache Haushalte ergänzt.
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