Wien (OTS) – Zum Jahreswechsel gibt das Beratungsunternehmen Deloitte einen Ausblick auf die Zukunftstrends für die Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche. Laut aktueller Analyse bleibt die Branche weiterhin in dynamischer Bewegung: 2022 wird die Regulierung von Künstlicher Intelligenz verstärkt diskutiert. Während Quantum Computing noch am Anfang steht, ist die neue WLAN-Generation Wi-Fi 6 bereits auf dem Vormarsch. Die Nachfrage nach Mikroprozessoren bleibt im neuen Jahr ungebrochen hoch, die durch COVID-19 ausgelöste Lieferkettenproblematik hält ebenfalls an – wenn auch abgeschwächt. Und: Apps zur eigenen Überwachung und Förderung der mentalen Gesundheit gewinnen zunehmend an Attraktivität.
Die jährlich erscheinende Deloitte Studie „TMT Predictions“ untersucht, welche zukunftsträchtigen Themen die Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche in den nächsten Monaten erwartet. Laut aktueller Analyse werden 2022 insbesondere folgende fünf Trends den Tech-Markt beeinflussen:
Trend 1: Regulierung der Künstlichen Intelligenz gewinnt an Bedeutung
Das Thema Künstliche Intelligenz wird im neuen Jahr allgegenwärtig sein. Deloitte rechnet damit, dass 2022 verstärkt über eine gezieltere Regulierung von KI diskutiert wird. Konkrete Maßnahmen dazu werden jedoch wohl erst 2023 oder später ergriffen werden.
„Es geht nicht um das Ob, sondern das Wie: Regulierungen von KI kommen bestimmt, die Frage ist nur wie sie ausgestaltet sind. Einige Länder könnten sogar die Entscheidung treffen, ganze Teilbereiche wie die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum oder Social Scoring gänzlich zu verbieten“, erklärt Nikola Süssl, Partner bei Deloitte Österreich.
Trend 2: Quantum Computing wird zunehmend relevanter
In den letzten Monaten gab es bei der Entwicklung von Quantencomputern spürbare Fortschritte. Wie die Studienergebnisse zeigen, werden sie aber auch im kommenden Jahr noch nicht für die breite Masse anwendbar sein: Weniger als ein Dutzend Unternehmen weltweit werden täglich mit Quantencomputern arbeiten. Der Stellenwert von Quantum Computing wird aber stetig steigen.
Viele der Aufgaben, die Quantencomputer derzeit ausführen, können zu einem Bruchteil der Kosten auf einem Standard-Laptop gelöst werden. Die aktuellen Quantencomputer sind noch nicht leistungsstark genug, um auf Probleme zu reagieren, an denen ein herkömmlicher Computer scheitert“, so der Deloitte Experte. „Das kann sich aber schnell ändern – die breitenwirksame Relevanz von Quantencomputern wird in den nächsten fünf Jahren stark zunehmen“.
Trend 3: Nachfrage nach Mikroprozessoren bleibt ungebrochen
hoch
Durch die COVID-19-Krise kam es bereits im Herbst 2020 weltweit zu Lieferengpässen bei Mikroprozessoren. Auch 2021 kämpfte die Halbleiterindustrie mit Lieferschwierigkeiten – aber für das kommende Jahr sieht es etwas besser aus: Die Nachfrage nach vor allem lokal hergestellten Chips ist zwar unverändert hoch, allerdings wird sich die Lage langsam beruhigen und der Druck am Markt etwas abnehmen. „Während Kunden heuer im Durchschnitt zwischen 20 und 52 Wochen auf Halbleiter aller Art warten und somit Einnahmenverluste hinnehmen mussten, wird sich die Lieferzeit Ende 2022 auf voraussichtlich 10 bis 20 Wochen verkürzen. Anfang 2023 sollte die Branche nach aktuellem Stand wieder im Gleichgewicht sein“, betont Nikola Süssl.
Trend 4: Neue WLAN-Generation Wi-Fi 6 ist stark im Kommen
In Österreich nutzt einer von zehn Befragten bereits das Mobilfunknetz 5G. In naher Zukunft wird sich auch der neue WLAN-Standard Wi-Fi 6 insbesondere in Unternehmen etablieren. Laut Prognose wird es 2022 sogar mehr Wi-Fi 6-kompatible Geräte als 5G-Geräte am Markt geben.
„Viele neue Smartphones, Tablets und Computer können sich bereits mit der neuesten WLAN-Generation verbinden. Auch Smart Devices wie kabellose Kameras, Spielekonsolen und AR/VR-Headsets sind zunehmend mit Wi-Fi 6 kompatibel“, so der Deloitte Experte. „Die neue WLAN-Generation bringt einige Vorteile: Wi-Fi 6-Router schonen den Akku und können bis zu drei geeignete Endgeräte parallel mit Daten versorgen.“
Trend 5: Mental Health-Apps boomen mehr denn je
Smart Devices können dabei helfen, die eigene mentale Gesundheit mittels Apps zu überwachen und rechtzeitig auf Notsituationen zu reagieren. Im kommenden Jahr wird die Anwendung von Apps für die psychische Gesundheit zum Trend: Laut Studie werden die weltweiten Ausgaben der Konsumenten für Mental Health-Anwendungen 2022 insgesamt ca. 500 Millionen US-Dollar betragen. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von rund 20 %.
„Das Umsatzwachstum ist bei Mental Health Apps beachtlich – vor allem wenn man bedenkt, dass viele Apps den Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen. Wir rechnen daher auch mit einer starken Zunahme der am Markt verfügbaren Apps“, fügt Nikola Süssl abschließend hinzu.
Zum Download:
[Studie Deloitte TMT Predictions 2022] (https://deloi.tt/32jGhp1)
[Foto Nikola Süssl Credits Deloitte] (https://deloi.tt/30nXPfC)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 13 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, „Best place to work“ zu sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (http://www.deloitte.at/).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Deloitte Österreich