Grüne Wien/Pühriger, Kraus fordern Weihnachtsfrieden für Lobau und Stadtstraße und stellen Dringliche Anfrage an Bürgermeister Ludwig

Wien (OTS) – Die Grünen Wien fordern einen Weihnachtsfrieden für Lobau und Stadtstraße und stellen im kommenden Gemeinderat 55 Fragen an Bürgermeister Ludwig zur den Klagsdrohungen gegen Klimaaktivist:innen. „Die Klagsdrohungen gegen Klimaaktivist:innen und NGOs – darunter auch Minderjährige – überschreiten ganz klar eine rote Linie. Damit sollen Kritiker:innen des Monsterprojektes in der Lobau eingeschüchtert und ihre Kritik aus der Öffentlichkeit verbannt werden“, so die Parteivorsitzenden der Grünen Wien, Judith Pühringer und Peter Kraus.

„Stadt Wien und Bürgermeister Ludwig müssen die Entscheidung des Baustopps für den Lobautunnel akzeptieren und aufhören, diese mit juristischen Mitteln zu bekämpfen. Bürgermeister Ludwig wäre gut beraten, die Betonpolitik der 1970er Jahre zu beenden. Mit dem Klimacheck hat sich die Situation der Stadtstraße deutlich verändert. Wien hat Klimaziele, setzt aber keine geeigneten Klimamaßnahmen. Das ist unterlassene Hilfeleistung gegenüber den kommenden Generationen“, so Kraus und fordert einen Klimacheck für die Stadtstraße.

„Fossile Großprojekte wie die Stadtautobahn sind mit den Klimazielen nicht länger vereinbar. Diese Art der Stadtentwicklung entspringt dem Geist vergangener Jahrzehnte. Die Wiener Stadtregierung rast unter Bürgermeister Ludwig zurück in die Beton-Vergangenheit. Er muss jetzt die Notbremse ziehen und umkehren“, so Pühringer.

Dringliche Anfrage an Bürgermeister Ludwig

Die Grünen Wien werden dazu in der Gemeinderatssitzung eine dringliche Anfrage mit 55 Fragen an Bürgermeister Ludwig stellen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fragen:

  • Ist es korrekt, dass diese obengenannten Aufforderungsschreiben, die de facto Klagsdrohungen sind, im Auftrag der Stadt Wien geschrieben und versendet wurden?
  • Haben Sie dieses anwaltliche Einschreiten beauftragt?
  • Wenn nein, wer veranlasste die Beauftragung der Rechtsanwaltskanzlei in dieser Angelegenheit?
  • Welche Kosten erwachsen der Stadt Wien aus den bisher
    versandten Anwaltsschreiben?
  • Wieviele Personen haben ein derartiges Aufforderungsschreiben
    der Kanzlei Jarolim Partner in der gegenständlichen Angelegenheit erhalten?
  • Ja oder nein: Werden Sie einen Weihnachtsfrieden in der Causa Stadtstraße aussprechen?

Grüne fordern Weihnachtsfrieden

Am 22. Dezember 1984, also vor fast genau vor 37 Jahren verkündete der damalige SPÖ-Bundeskanzler Fred Sinowatz einen Weihnachtsfrieden in der Hainburger Au. Tausende Menschen verbrachten die folgenden Feiertage in der Au. Die Grünen Wien fordern, so wie es Bundeskanzler Sinowatz damals gemacht hat, einen „Weihnachtsfrieden“ in der Lobau. Damit ist gemeint:

  • Rücknahme der Klagsdrohungen
  • Entschuldigung für das Vorgehen der Stadt Wien
  • Echte Gesprächsbereitschaft der Stadtregierung und Dialog auf Augenhöhe
  • Vorläufiger Stopp der Arbeiten
  • Gemeinsame Suche nach bester Lösung

“Was wir von Bürgermeister Ludwig fordern, ist ein Weihnachtsfriede. Deeskalation, Dialog, Denken in vernünftigen Alternativen – das ist das Gebot der Stunde“, so Kraus und Pühringer.

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