Kopietz: Lieber Wohnungen mit U-Bahnanschluss in Wien als tausende Pendler mit dem Auto

Wien (OTS) – Wenn junge Menschen sich politisch engagieren, finde ich das großartig! In meinen „politischen Lehrjahren“ habe ich gelernt, dass man andere Meinungen hören und manchmal auch akzeptieren muss. Dazu gehören auch rechtsstaatliche Entscheidungen. Und die gibt es im Fall der Stadtstraße zur Seestadt. Die Stadtstraße ist behördliche Auflage in der Umweltverträglichkeitsprüfung für den Bau der Seestadt Nord, ist aber auch für die anderen Stadtentwicklungsgebiete in der Donaustadt unerlässlich. Dabei geht es nicht um die Lobau, es geht auch nicht um eine Autobahn.

Wien wächst und damit die Mieten leistbar bleiben, müssen möglichst viele leistbare Wohnungen gebaut werden. Wohnungen, in der die eine oder andere Besetzer:in in Zukunft leben wollen. Vielleicht werden dann auch Menschen, die jetzt noch mit dem Auto nach Wien einpendeln, in diesen leistbaren Wohnungen einziehen und künftig nur noch mit der U-Bahn in die Arbeit fahren. Jedenfalls sollen keine weiteren Wiener:innen die Stadt verlassen müssen, um gut, schön und günstig in Niederösterreich, dem Burgenland oder noch weiter weg wohnen zu können. Diese Stadtentwicklungsgebiete in Wien brauchen aber Straßen für den Lieferverkehr, für Öffis und natürlich auch für die Bewohner:innen. In absehbarer Zeit werden sowieso hauptsächlich Elektroautos aus Carsharing-Flotten herumfahren.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Stadtstraße und Nationalpark, also auch keinen weiteren Grund für die Besetzung. Die Bewohner:innen von Breitenlee, Essling und Aspern ersticken derzeit im Verkehr. Die Lösung kann nur eine sinnvolle Kombination aus Ausbau der Öffis und Bau der für die Stadterweiterung notwendigen Straßen sein – und zwar rasch!

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