Brüssel/Franzensfeste (OTS) – Die Studien zum Personen- und Güterverkehr wurden innerhalb einer Arbeitsgruppe der Brenner Corridor Platform, unter Mitwirkung der drei Verkehrsministerien (DE, AT, IT), der drei Infrastrukturbetreiber (DB, ÖBB, RFI) und der BBT SE erarbeitet. Zum ersten Mal überhaupt beruhen die Ergebnisse auf einer grenzübergreifend anerkannten Datengrundlage und abgestimmten Methodik.
Hinsichtlich des Prognosehorizonts 2030 ist im Schienengüterverkehr mit Steigerungen der Transportvolumina zwischen 53 Prozent und 95 Prozent zu rechnen. Die Prognose 2040 lässt gar Steigerungen von bis zu 215 Prozent erkennen. Addiert man zu den Zugzahlen des prognostizierten Güterverkehrs das zukünftige Personenverkehrsaufkommen, so ergeben sich zum Prognosehorizont 2040 folgende durchschnittliche Tageszugzahlen:
Rosenheim-Wörgl 370 Züge; Wörgl-Innsbruck 507 Züge; Innsbruck-Trient 376 Züge; Trient-Verona 337 Züge.
Der 435 Kilometer lange Brenner Korridor zwischen München und Verona ist das Herzstück des von der EU-kofinanzierten Skandinavien-Mittelmeer Kernnetzkorridors und damit ein zentraler Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Der Korridor stellt eine zentrale Achse für die wirtschaftliche Entwicklung Europas dar und schließt zentrale Bahnprojekte wie den Brenner Basistunnel samt Nord- und Südzulauf ein.
„Diese beispiellosen Studien stellen einen Meilenstein für die gemeinsame, grenzüberschreitende Verkehrsplanung in der Europäischen Union dar, ein Novum. Sie ergänzen ausschließlich nationale Daten und werden die zuständigen Planungsbehörden dabei unterstützen, künftige Entscheidungen zum Kapazitätsausbau des Korridors im Einklang mit den nationalen und europäischen verkehrspolitischen Zielen und auf Grundlage eines gemeinsamen faktengestützten Ansatzes zu treffen.“
(Europäischer Koordinator des Kernnetzkorridors Skandinavien-Mittelmeer, Pat Cox)
Diese und weitere Studienergebnisse zum Brenner Korridor sind unter folgendem Link zugänglich: www.bcplatform.eu/korridorstudien
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