Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler begrüßte den neuen Bildungsminister in seinem ersten Unterrichtsausschuss und wünschte ihm beim Umgang mit den zahlreichen begangenen Fehlern im Krisenmanagement der Bundesregierung und dem damit angerichteten Chaos alles Gute. Sie wies darauf hin, dass die Situation keine Einarbeitungszeit zulasse: „Wer Mitten in der Krise aus parteitaktischen Überlegungen Personalrochaden durchzieht, muss auch liefern. Es geht hier immerhin um unsere Kinder, deren Eltern und das gesamte Bildungspersonal, denen die Bundesregierung in den letzten zwei Jahren der Pandemie bereits genug zugemutet hat“, begründet Vorderwinkler. Im Unterrichtsausschuss stellte die SPÖ-Bildungssprecherin dem Neo-Minister außerdem die Frage, ob er denn wisse, wieso er seinen Amtsvorgänger abgelöst habe und was ihn in der Kompetenz oder in der inhaltlichen Ausrichtung von Faßmann unterscheide. Die Antworten blieb der Minister schuldig: „Was unterscheidet Bundesminister Polaschek von seinem Amtsvorgänger inhaltlich? Wir haben jetzt einen neuen Bildungsminister und niemand weiß so genau warum. Auch er weiß das scheinbar nicht“, fasst Vorderwinkler zusammen und sieht sich in ihrer Kritik, dass die ÖVP parteiinterne Machtlogiken über das Interesse Österreichs stellte, bestätigt.
Dass es akuten Handlungsbedarf insbesondere für Österreichs Schulen gäbe, belege nicht zuletzt die lange Tagesordnung des Unterrichtsausschusses auf der sich auch zahlreiche SPÖ-Anträge finden. „Vom Umgang mit den Corona-bedingten Bildungsrückständen, über Konzepte, wie wir Schulen zu sichereren Orten machen können bis hin zum Umgang mit den psychosozialen Folgeschäden, von denen insbesondere junge Menschen akut betroffen sind. Die Liste ist lang, die Vorschläge der SPÖ liegen am Tisch“, führt Vorderwinkler weiter aus und verweist auf ihre Anträge zu einem Aufholpaket für alle Schüler*innen um die Bildungsschere zu schließen sowie ihre zahlreichen Vorschläge Schulen durch flächendeckende PCR-Testungen dreimal wöchentlich und dem flächendeckenden Einsatz von Luftfilteranlagen sicherer zu machen. Heute finde sich unter anderem ein Antrag der SPÖ-Fraktion auf der Tagesordnung, der eine Verlängerung des Schulstornofonds verlange, damit nicht Eltern auf den bereits entstandenen Kosten sitzen bleiben. Die Vergangenheit würde wenig Anlass zur Hoffnung geben, denn in der Regel würden alle Anträge der Opposition permanent vertagt, erinnert Vorderwinkler abschließend. (Schluss)lk/up
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