Auftakt für bildgewaltige „Universum“-Entdeckungsreise „Russlands wildes Meer“ am 7. Dezember um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Zwischen der Halbinsel Kamtschatka im äußersten Sibirien und Japans Insel Hokkaido liegt das Ochotskische Meer. Dieses nordpazifische Randmeer ist der letzte große Ozean-Abschnitt weltweit, der noch halbwegs intakt ist. Das Ochotskische Meer ist unermesslich reich an Fischen, Krustentieren und Seevögeln. Hier findet man ein Gewässer vor, das so wie die benachbarten Küstenstreifen nichts anderes ist als wilde Natur, pur und faszinierend, aber immer auch unberechenbar und gefährlich. Die Gezeiten heben und senken den Wasserspiegel um bis zu 14 Meter, Zyklone und Tsunamis bearbeiten die Küsten teilweise mit zehn Meter hohen Riesenwellen; so ist auch das Land ständig in Veränderung. Für Wildtiere ist diese kaum besiedelte Gegend ein Paradies – hier werden die Tiere größer und stärker als irgendwo sonst auf der Welt. Und sie sind auch zahlreicher. Die wilden, weiten Landstriche der Kamtschatka bieten den größten Braunbären des Planeten einen geeigneten Lebensraum. Riesenseeadler und Largha-Robben in eindrucksvollen Kolonien sorgen für wahre Naturspektakel.

In zwei Teilen führt die bildgewaltige „Universum“-Entdeckungsreise „Russlands wildes Meer“ am Dienstag, dem 7. und 14. Dezember 2021, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 in die entlegensten Winkel des Ochotskischen Meeres. Auch die Menschen, die hier ausharren, bieten faszinierende Geschichten: Fischer, die sich trotz der Stürme aufs offene Meer wagen, Rentierzüchter, die mit ihren Herden über die Tundra wandern, oder Wildhüter, die monatelang in der Wildnis leben. Regisseur Franz Hafner und sein Team zeigen „Russlands wildes Meer“ mit all seinen Gegensätzen, seiner Wildheit und Schönheit. Drei Jahre hat das „Universum“-Filmteam an dieser Produktion gearbeitet, 300 Drehtage waren nötig, um die Vielfalt und den Zauber dieser Region einzufangen. „Russlands wildes Meer“ ist eine Produktion der Interspot Film für ORF, Smithsonian Networks, ARTE France, ZDF, Channel One Russia und National Geographic in Zusammenarbeit mit ORF-Enterprise.

Als größte Herausforderung bezeichnete Regisseur Franz Hafner die gewaltigen Entfernungen: „Dieses Meer ist viermal so groß wie Deutschland. Hier zu reisen braucht Zeit. Das ist vor allem im Frühjahr ein Problem, wenn die Natur überall gleichzeitig erwacht und du gerade an einem Ort drehst und tausend Kilometer weiter ereignet sich etwas, was unbedingt in den Film gehört.“ Die Arbeit an diesem Filmprojekt war für Hafner vor allem ein großes Vergnügen: „Da war einmal die Verpflegung: Frischer Fisch, Wildfleisch, Kelpsalat, wilder Knoblauch, Krabben – Lebensmittel vom Feinsten. Und dann die Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen und Freunden, ein tolles Erlebnis, so viel Gastfreundschaft und Unterstützung zu erfahren.“

Russlands wildes Meer – Teil 1: „Kampf ums Überleben“ am 7. Dezember um 20.15 Uhr in ORF 2

6.000 Kilometer von Moskau entfernt, im Fernen Osten Russlands, liegt eines der reichsten und gleichzeitig unwirtlichsten Meere der Welt. Im Winter erstarrt es im Packeis und im Sommer peitschen Taifune meterhohe Wellen auf. Erdbeben, Tsunamis und Eruptionen sind in dieser vulkanreichen Gegend alltäglich, dennoch ist dieses Meer eines der letzten großen Naturparadiese der Welt – mit Millionen an Wildtieren, mit unberührten Felsküsten, Tausenden Wildflüssen und unendlichen Urwäldern. Im Westen kennt es kaum jemand, das Ochotskische Meer, Russlands große Meereswildnis. Hier regieren Extreme und unaufhaltsamer Wandel: Alle paar Jahre herrscht Nahrungsmangel – dann wieder folgen Jahre, in denen Lachs, Pollack oder Hering riesige Schwärme bilden. Für die Tiere und die wenigen Menschen, die hier leben, ist dieses Meer abwechselnd Hölle und Paradies. Teil 1 des „Universum“-Zweiteilers zeigt, wie schwierig es sein kann, unter so harten Bedingungen zu überleben, und welche Strategien die Tiere, aber auch die Menschen dafür entwickelten. Da gibt es Molche, die jahrelang tiefgefroren im Permafrostboden überleben, um dann, wenn das Frühjahr warm genug ist, zu erwachen und sich fortzupflanzen. Oder Fische, die gelernt haben, stundenlang außerhalb des Wassers zu bestehen. Bären, die sich im Frühjahr mit winzigen Krebstieren begnügen, oder Largha-Robben, die in die Flüsse aufsteigen, um den Schwertwalen zu entkommen. Auch die Menschen müssen einfallsreich sein: Die Korjaken etwa sind mit ihren Rentieren ständig auf Wanderschaft, um in der kargen Tundra zu überleben, die Itelmenen nutzen die Anwesenheit der Orcas, um sich den Robben bei der Jagd zu nähern. Von all diesen speziellen Anpassungen und Strategien berichtet „Universum“, das Ochotskische Meer mit seinen spektakulären Landschaften bietet die Bühne.

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