Neues „kreuz und quer“ über Argumente des „Nicht-Glaubens“ am 7. Dezember in ORF 2

Wien (OTS) – Sie glauben nicht an Gott – manche lehnen ihn kämpferisch ab, andere können einfach nicht an Gott glauben:
Atheisten und Agnostiker. Tobias Dörr lässt sie in der neuen „kreuz und quer“-Dokumentation „Ich glaub, ich glaub nicht mehr“ am Dienstag, dem 7. Dezember 2021, um 22.35 Uhr in ORF 2 zu Wort kommen und zeigt dabei, wie unterschiedlich die porträtierten Menschen aufgrund ihrer Lebensgeschichten die Gottesfrage stellen. Die Bandbreite reicht von einer streng rationalistischen Auffassung der Welt bis zu einer „Spiritualität ohne Gott“. Welches Gottesbild lehnen diese Menschen ab? Wie deuten sie die Welt? Und wie gehen Theologen mit den gewichtigen Argumenten des „Nicht-Glaubens“ um? Um 23.20 Uhr folgt anlässlich des 85. Geburtstags von Papst Franziskus am 17. Dezember Wim Wenders’ Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“.

„Ich glaub, ich glaub nicht mehr“ – Ein Film von Tobias Dörr

Der Berliner Pädagoge Philipp Möller war in deutschen Talkshows zu Gast, ist Bestseller-Autor und seit Kurzem Sprecher des Zentralrats der Konfessionslosen in Deutschland. Der Sohn eines katholischen Kirchenmusikers tritt für die strikte Trennung von Staat und Kirche ein und vertritt seine Position vehement auch in der Öffentlichkeit. Woran im Leben orientiert sich Philipp Möller? Was gibt dem Berufsatheisten Halt und Kraft? Und wie ist das Verhältnis zu seinem Vater, der katholischer Kirchenmusiker und aktives Gemeindemitglied ist?

Für Wilfried Apfalter hingegen sind Götter ganz real. Mit einem feinen Unterschied zu traditionellen Religionen. „Nicht Gott hat den Menschen geschaffen, sondern der Mensch Gott“, erklärt Apfalter. Für ihn sind Götter Kulturprodukte und sein Atheismus eine Religion. Wilfried Apfalter ist Mitbegründer der Atheistischen Religionsgesellschaft. Führt das nicht den Religionsbegriff ad absurdum und wie steht der Gesetzgeber diesem Ansinnen gegenüber?

Vicky und Pia sind beste Freundinnen. Die beiden 24-Jährigen kennen einander bereits seit der Schulzeit und teilten sich während des Studiums auch die Wohnung. Trotzdem erfuhr Vicky, die schon früh aus der Kirche austrat, erst sehr spät von der Religiosität ihrer Freundin. Für Vicky ist alles Zufall, während für Pia das Leben von Gott gelenkt ist. Die beiden diskutieren lebhaft miteinander. Bringt solch eine grundlegend unterschiedliche Sichtweise auf die Welt nicht die Freundschaft in Gefahr? Gibt es vielleicht auch etwas, was die Atheistin an der gläubigen Freundin bewundert?

Der Biobauer Nikolaus Bösch-Weiss lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Steiermark. Er ist zwar schon früh aus der Kirche ausgetreten und hat sich von den traditionellen Religionen losgesagt, dennoch ist er überzeugt, dass jeder Mensch ein religiöses Bedürfnis habe. Nikolaus Bösch-Weiss sucht in der Natur und im Umgang mit seinen Tieren nach einer Transzendenz, die ohne Gott auskommt.

Amed Sherwan ist 22 Jahre alt und stammt aus der nordirakischen Stadt Erbil. Er wächst als Moslem auf und erinnert sich gern an seine Kindheit in der Moschee. Mit 14 Jahren entdeckt er allerdings den Atheismus für sich und macht seinen Unglauben öffentlich – mit weitreichenden Folgen. Vielen Menschen sei überhaupt nicht klar, „was andere Menschen auf der Welt erleben müssen, nur weil sie nicht mehr glauben“, erzählt Amed Sherwan in Tobias Dörrs Film.

„Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ – Ein Film von Wim Wenders

Im Dokumentarfilm „Papst Franziskus – ein Mann seines Wortes“ begleitet Wim Wenders das Publikum auf einer persönlichen Reise mit Papst Franziskus. Im Zentrum dieses Porträts stehen die Gedanken des Papstes, alle ihm wichtigen Themen, aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein Reformbestreben innerhalb der Kirche. Papst Franziskus teilt seine Vision einer Kirche, die von tiefer Sorge um die Armen geprägt ist, spricht über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit und sein Engagement für Frieden an den Kriegsschauplätzen dieser Welt und zwischen den Weltreligionen.

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