KV-Handel: Abschluss in der vierten Runde beendet Ungerechtigkeiten und bringt durchschnittlich +2,8%

Wien (OTS) – Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 430.000 Angestellten und Lehrlinge konnten heute erfolgreich abgeschlossen werden. Durch Anhebung des Einstiegsgehaltes für VerkäuferInnen und BerufseinsteigerInnen auf 1.800.- Euro steigen die Gehälter für ein Drittel der Angestellten um 3,45 Prozent. Für alle anderen steigen die Gehälter um 2,55 Prozent. Das ergibt ein durchschnittliches Plus (gewichtet) von 2,8 Prozent.

Für Arbeiten in der Nacht bis 5 Uhr wurde ein Nachtzuschlag von 50 Prozent vereinbart. Das Recht der Beschäftigten ihre Teilzeit aufstocken zu können, dürfen künftig die betrieblichen Sozialpartner per Betriebsvereinbarung regeln. Die Lehrlingseinkommen steigen um durchschnittlich 2,8 Prozent. Darüber hinaus gibt es einen Digitalisierungsbonus von 100 Euro für technisches Equipment. ++++

„Der Abschluss bringt für ein Drittel der Beschäftigung eine wirklich kräftige Gehaltserhöhung, die deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate des letzten Jahres liegt. Gemeinsam mit dem Nachtzuschlag und anderen rahmenrechtlichen Verbesserungen ist das ein positives Signal für Frauen vor allem in jenen Bereichen des Handels, die in der Pandemie einem besonderen Arbeitsdruck ausgesetzt sind“, erklärt die Verhandlerin der Gewerkschaft GPA, Anita Palkovich.

„Wir bedanken uns bei jenen Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Wochen trotz widriger Rahmenbedingungen Betriebsversammlungen abgehalten haben und einen Beitrag dazu geleistet haben, dass dieser Abschluss heute möglich wurde“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA, Martin Müllauer.

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