Wien (OTS/SK) – „Kinder gehören zu den am meisten durch die Klimaerhitzung gefährdeten Gruppen. Am stärksten betroffen sind Kinder in den ärmsten Ländern, in benachteiligten Regionen, aus armen Familien und in armen Stadtvierteln“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte am 20. November. ****
1,8 Milliarden Kinder unter 15 Jahren atmen giftige Luft ein, eines von drei Kindern hat eine zu hohe Bleikonzentration im Blut. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 26 Prozent der Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren durch wirksame Maßnahmen gegen Umweltzerstörung verhindert werden könnten.
„Wir müssen den Kindern und Jugendlichen der Fridays for Future-Bewegung endlich zuhören und rasch aktiv werden. Die unambitionierten Ergebnisse der Klimakonferenz in Glasgow reichen nicht aus. Auch Österreich muss sich endlich seiner globalen Verantwortung bewusst werden!“, fordert Bayr.
Die reichsten zehn Prozent der Menschen sind weltweit für mehr als die Hälfte der Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Die reichsten 25 Prozent der österreichischen Haushalte stoßen alleine durch Mobilität mehr CO2 aus als die ärmsten 25 Prozent der österreichischen Haushalte im ganzen Jahr.
Wenn Unternehmen in Europa die Umwelt schädigen, zahlen die Bürger*innen die Rechnung. Mehr als 42 Prozent der Sanierungsmaßnahmen für verschmutzte Böden werden von der öffentlichen Hand finanziert und umweltschädliche Produktionsschritte werden zunehmend in Länder mit laschen Umweltauflagen ausgelagert.
„Die Folgen der Klimakrise haben unsere Kinder zu tragen. Machen wir endlich die Hauptverursaсher verantwortlich und beschließen wir auf globaler, europäischer und nationaler Ebene Gesetze, um die Umweltzerstörung durch Vermögende und Konzerne zu beenden“, fordert Bayr. (Schluss) bj
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