Wien (OTS) – „Die Lager des Modehandels sind gut gefüllt, zu leeren Regalen kommt es nicht. Nur das ein oder andere spezielle Modell ist eventuell nicht sofort verfügbar“, beruhigt die Spartenobfrau des Wiener Handels, Margarete Gumprecht. „Ein stationärer Händler kennt seine Kunden am besten, er kann auf Wünsche individuell eingehen, fachgerecht beraten und auch passende Alternativen anbieten“, so Gumprecht. „Die Kundenbindung und der individuelle Service sind entscheidend und ermöglichen sogar in der aktuellen Zeit eine Expansion im Bereich Handel“, ist Gumprecht überzeugt.
Kunden kaufen heute bewusster, zielgerichteter ein und geben lieber mehr Geld aus, um hochwertige und wirklich notwendige Produkte zu bekommen. Dieses veränderte Kaufverhalten wurde im September dieses Jahres in einer Gallup-Studie der Wirtschaftskammer bestätigt.
Kaufanlässe sind positiv, Rabattschlachten nicht
„Grundsätzlich ist der wichtigste Kaufanlass des Jahres die Weihnachtszeit“, so Gumprecht. In der Zeit rund um Weihnachten und die Wochen danach werden gern für Shopping-Touren genutzt. Denn viele Menschen haben über die Feiertage auch Urlaub und vielleicht Gutscheine geschenkt bekommen, die sie dann einlösen und sich Kleidung aussuchen.
Aber auch der Woman Day, die Herbstferien und der Black Friday sind spürbar. „Je modisch interessierter unsere Kundinnen und Kunden sind, desto hochwertiger und früher kaufen sie ein. Da kann der Wintermantel auch schon im August gekauft werden“, meint Gumprecht. Auch Retouren, die über ein Geschäft abgewickelt werden, bieten eine Chance, ein positives Bild bei Kunden zu hinterlassen und ihn vom stationären Handel zu überzeugen.
In Wien gibt es etwa 3.350 Unternehmen im Modehandel, der Großteil der Unternehmen (ca. 3.000) sind Einzelhändler, die anderen sind Großhändler. Sie beschäftigen knapp 12.000 Mitarbeiter, dazu rund 300 Lehrlinge. Österreichweit lagen die Umsätze 2019 bei rund 14 Milliarden Euro. Als direkte Folge der Corona-Pandemie ging der Verkauf in vielen Handelsbranchen 2020 aber erheblich zurück. Vor allem im Schuh- und Bekleidungseinzelhandel lagen die Umsätze auch im 1. Halbjahr 2021 noch rund ein Viertel unter dem Vorkrisenniveau.
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