Wien (OTS) – “Tausende Zivildiener erwirtschaften in Österreich jedes Jahr einen Mehrwert von fast 700 Millionen Euro. Dennoch werden Zivildiener mit Krümeln abgespeist. Damit muss Schluss sein. Zivildiener sollen wie normale Arbeitskräfte mit einem Gehalt von mindestens 1.700€ entlohnt werden”, sagt Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ) anlässlich der heute von Ministerin Elisabeth Köstinger präsentierten Studie der WU Wien zum wirtschaftlichen Mehrwert des Zivildienstes.
Auch das weit verbreitete Argument, man könne wichtige gesellschaftliche Bereiche ohne billige Zivildiener nicht aufrechterhalten, lässt Stich nicht gelten. “Es kann nicht sein, dass wichtige Bereiche wie das Rettungswesen nur dann aufrecht zu erhalten sind, wenn tausende junge Menschen zu Dumpinglöhnen den Betrieb sicherstellen. Es ist hier die Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Auch die Arbeiten im Rahmen des Zivildienstes sind Arbeiten, die ordentlich entlohnt werden müssen. Von Applaus können sich auch Zivildiener nichts kaufen”, so Stich abschließend.
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