Brandweiner: Zivildienst ist für Österreich unverzichtbar

Wien (OTS) – „Fazit ist, dass der Zivildienst ein nicht wegzudenkender Baustein in unserer Gesellschaft ist, hier Großes geleistet wird und die ökonomische sowie sozial positive Wirkung mit einem Wert von rund einer Milliarde Euro im Jahr beziffert werden kann.“ Das erklärte heute, Dienstag, ÖVP-Zivildienstsprecher Abg. Lukas Brandweiner anlässlich der Präsentation der Studie „Welchen Nutzen hat der Zivildienst?“. Im Auftrag der Zivildienstserviceagentur (ZISA) wurde diese im Vorjahr durch ein Team des NPO-Kompetenzzentrums der WU Wien erhoben, die Ergebnisse wurden nun durch Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger und Studienautor Christian Grünhaus vorgestellt.

Die Studie belegt einmal mehr, dass eine Abschaffung des Zivildienstes nur durch sehr hohe Kosten für Länder und Gemeinden kompensiert werden könnte. Darüber hinaus wird deutlich, dass neben dem ökonomischen Nutzen gerade die soziale Kompetenz und das Ehrenamt gestärkt werden. „Ich kann unserer Ministerin nur beipflichten, wenn sie sagt, dass der Zivildienst nicht bloß Wehrersatzdienst für den Staat ist, sondern dass es hier um Menschen- und Herzensbildung geht, von der wir alle profitieren“, so der Waldviertler Abgeordnete Brandweiner.

Konkret gaben 90 Prozent der Befragten an, dass sie sich wieder für den Zivildienst entscheiden würden. Knapp 73 Prozent erkannten eine hohe Sinnhaftigkeit und den wertvollen Nutzen des Zivildienstes für die Gesellschaft.

„Gerade die Tatsache, dass mehr als 30 Prozent der Zivildiener als ehrenamtliche Mitarbeiter in den Einrichtungen weiter tätig bleiben, unterstreicht die Wichtigkeit des Dienstes an der Gesellschaft noch einmal“, zeigt sich Brandweiner stolz auf die Leistungen der jungen Männer und meint abschließend: „Dass der Zivildienst unverzichtbar ist, das haben wir alle in den letzten Monaten erlebt. Wir als Österreichische Volkspartei stehen ganz klar hinter dem Zivildienst und den vielen jungen Männern, die hier für unsere Gesellschaft einen unverzichtbaren Beitrag leisten!“

WU Wien Studien-Methode

Für die Analyse wurde ein Zivildienstszenario (Zivildienst existiert) mit einem Alternativszenario (Zivildienst wurde Ende 2018 ersatzlos abgeschafft) verglichen. Hierfür wurde eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt, die soziale Wirkungen inkludiert. Als Referenzjahr wurde das Jahr 2019 gewählt. Für die Daten-Erhebung wurden Zivildiener und Zivildienst-Einrichtungen per Fragebögen befragt. Darüber hinaus wurde auf Daten einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2012, auf Daten des AMS und der Zivildienstserviceagentur zurückgegriffen.

Die gesamte Studie steht auf den Homepages des BMLRT und der WU Wien zur Verfügung: https://info.bmlrt.gv.at bzw. https://www.wu.ac.at.

(Schluss)

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