Wien (OTS/SK) – Am Sonntag startet die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow. SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl, Mitglied im Umweltausschuss des EU-Parlaments, fordert ambitionierte, konkrete und verbindliche Maßnahmen: „Mit den nationalen Klimaplänen bewegen wir uns aktuell auf einen globalen Temperaturanstieg von 2,7 Grad zu. Die Wissenschaft ist sich einig, dass eine Erwärmung in diesem Ausmaß katastrophale Folgen für die Existenz der Menschen auf unserem Planeten hätte. Und nicht einmal diese Maßnahmen werden zur Gänze umgesetzt. Die Folgen der Klimakatastrophe werden in unserem Alltag immer deutlicher, Hitzeperioden und Extremwetterereignisse sind Normalität. Global bedroht der Klimawandel schon heute die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Die Klimakatastrophe ist kein Zukunftsszenario, sondern unsere Gegenwart. Wir können sie nur global und mit ambitionierten, konkreten und verbindlichen Maßnahmen aufhalten. Wir müssen alles daransetzen, die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen.“ ****
„Das EU-Parlament drängt seit Jahren auf schnelleres und konsequenteres Handeln. 2019 wurde der Klimanotstand ausgerufen, 2021 das Europäische Klimagesetz verabschiedet. Wir haben uns bis 2050 zur Klimaneutralität verpflichtet und die Ziele für 2030 noch angehoben“, so Sidl. „Und angesichts der notwendigen Maßnahmen erwarten uns auch in Europa harte politische Auseinandersetzungen. Wir müssen sehr schnell sehr viel mehr Geld in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren. Bis 2025 müssen alle Subventionen für fossile Brennstoffe auslaufen und unsere Agrarpolitik muss endlich den Erhalt der Biodiversität in den Mittelpunkt stellen. Wenn wir durch Forschung und Entwicklung zum globalen Vorreiter beim Klimaschutz werden, ist das auch eine Chance, Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen.“
„Die UN-Klimakonferenz ist deshalb von so zentraler Bedeutung, weil nur dieses globale Forum dem globalen Ausmaß des Problems entspricht. Wir sitzen alle im selben Boot und nur alle gemeinsam können das Sinken verhindern. Nur wenn die großen Wirtschaftsblöcke, die USA, China und die EU gemeinsam Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreifen, werden wir Erfolg haben. Es liegt auch in der Verantwortung der reichen Industriestaaten, als Hauptverursacher des Klimawandels, ärmere Länder bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen zu unterstützen. Zugesagte Finanzhilfen müssen endlich auch ankommen. Ich hoffe, die Vertreter*innen der Vertragsparteien sind sich dessen bewusst und ich wünsche ihnen viel Erfolg für die Verhandlungen in den kommenden zwei Wochen“, so Sidl. (Schluss) bj
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