NEOS: Armut verhindern, bevor sie entsteht

Wien (OTS) – „In einem wohlhabenden Land wie Österreich darf es erst gar nicht dazu kommen, dass Menschen – vor allem Kinder – von Armut betroffen sind. Wir müssen Armut verhindern, bevor sie entsteht“, sagt NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker anlässlich des Tags der Armut kommenden Sonntag. „Jede und jeder möchte auf eigenen Beinen stehen und ein selbstbestimmtes Leben führen, statt auf Unterstützung vom Staat angewiesen zu sein. Jede und jeder will sich aus eigener Kraft etwas aufbauen können, statt jeden Cent drei Mal umdrehen zu müssen.“

Obwohl Österreich laut Eurostat die vierthöchsten Ausgaben für den sozialen Schutz verzeichnet, sind immer noch mehr als 1,2 Millionen Menschen armutsgefährdet. „Wenn bei einer jährlichen Umverteilung von über 100 Milliarden Euro immer noch Armut bleibt, fehlt es dem Sozialstaat nicht an Geld, sondern an Treffsicherheit“, so Loacker. „Ein Auffangnetz in Notsituationen zu sein, ist das Wesen eines Sozialstaates. Doch anstatt immer mehr auszugeben, sollten wir viel mehr Kraft dahingehend investieren, Unterstützung effizient zu leisten.“

Bildung ebnet Weg für finanzielle Unabhängigkeit

Vor allem müsse mehr in Bildung investiert werden, so Loacker, denn Bildung ebne den Weg für finanzielle Unabhängigkeit: „Eine fundierte Ausbildung bietet die beste Basis, um Armut entschieden vorzubeugen. Allerdings ist es genauso wesentlich, dass die Menschen von ihrer Arbeit auch leben können. Es darf nicht sein, dass man trotz Beschäftigung die Rechnungen nicht bezahlen kann.“ Den Menschen müsse endlich mehr Netto vom Brutto übrigbleiben – der Faktor Arbeit müsse massiv entlastet werden. „Doch auch bei dieser angeblich ,größten Steuerreform der Zweiten Republik‘ wurde dahingehend viel zu wenig unternommen“, kritisiert der NEOS-Sozialsprecher.

Mit Vollzeitbeschäftigung Armut entgegenwirken

Auch würde die Bundesregierung mit ihrer Steuerreform noch zusätzliche Anreize für Teilzeitarbeit schaffen. Loacker: „Wir wissen, dass Teilzeitarbeit der größte Risikofaktor für Altersarmut ist. Und wir wissen, dass vor allem Alleinerziehende und ihre Kinder das höchste Armutsrisiko haben. Jede Frau soll die Möglichkeit einer Vollzeitbeschäftigung haben. Dafür brauchen wir den Ausbau der Kinder- und Nachmittagsbetreuung mit Rechtsanspruch.“

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