SPÖ-Herr: „Es braucht ein österreichisches Lieferkettengesetz!“

Wien (OTS/SK) – „Konzerne müssen endlich in die Pflicht genommen werden!“, bekräftigt Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin, die Forderung der SPÖ nach einem österreichischen Lieferkettengesetz. Weltweit beuten Konzerne Arbeiter*innen aus, bedienen sich der Kinderarbeit, zerstören Regenwälder, verschmutzen Flüsse und Meere und verpesten die Luft. „Auf dem Rücken von Mensch und Natur geht es den Konzernen nur um den größten Profit“, so Herr. Ein Lieferkettengesetz kann diese Praxis wirkungsvoll beenden.****

„Wenn multinationale Konzerne die Umwelt zerstören – oder es andere in ihrem Auftrag tun – , dann müssen sie dafür haften. Und zwar hier bei uns, wo sie ihre Gewinne machen“ – mit diesen Worten unterstützt Umweltministerin Gewessler die Initiative lieferkettengesetz.at. Auch Vizekanzler Werner Kogler gab seine namentliche Unterstützung für die Bürgerinitaitive und fordert dort: „Wir können nur mit der Natur wirtschaften und nicht gegen sie. Daher geht es auch um Weichenstellungen für die Wirtschaft und nicht nur um das Konservieren des bestehenden Systems.“ Herr sieht darin ein klares Bekenntnis zu einem österreichischen Lieferkettengesetz: „Wir hoffen daher auf Unterstützung der Grünen bei unseren Anträgen!“

Bisher haben die Regierungsparteien den Antrag der SPÖ für ein Lieferkettengesetz leider vertagt. Herr wird diesen nun beim kommenden Umweltausschuss erneut einbringen und auch beim heutigen Ständigen Unterausschuss in Angelegenheiten der Europäischen Union einen Antrag stellen. „Jeder Tag, der ungenutzt vergeht, bedeutet mehr Menschenrechtsverletzungen und mehr Umweltzerstörung“, streicht Herr die Dringlichkeit eines Lieferkettengesetzes abschließend heraus. (Schluss) sd/sc

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