Wien (OTS) – Heimische Unternehmen können nicht nur von den EU-Wiederaufbauhilfen für Österreich, sondern auch von den europäischen Unterstützungen für alle anderen Länder der Europäischen Union profitieren. Damit sie sich dabei besser zurechtfinden, hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) das Onlinetool „Recover.EU“ entwickelt. „Wir zeigen den Betrieben, wie sie in der gesamten EU an europäische Wiederaufbaugelder herankommen können und bieten dafür gezielte Beratung und Service. Mit dem Analysetool Recover.MAP bieten wir den Betrieben ein Chancentool und stellen alle relevanten Daten wie Markt- und Wachstumschancen zur Verfügung, damit die Betriebe diese optimal im Wiederaufbau nutzen können“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), heute, Mittwoch, in Brüssel beim Launch von Recover.EU.
Geschäftsmöglichkeiten für 60.000 rot-weiß-rote Unternehmen
„Wir eröffnen 60.000 heimischen Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten. Allein in den Bereichen Umwelt und Digitalisierung – jenen beiden Zukunftsbereichen, in die der Löwenanteil der EU-Wiederaufbaugelder fließt – zählen wir 20.000 Exportbetriebe. Die Corona-Wiederaufbaugelder aus Brüssel werden so gewinnbringend mit der grünen und digitalen Transformation verknüpft – und die österreichischen Betriebe haben mit ihrem Know-how gute Chancen, vorne mit dabei zu sein“, betont Kühnel.
Recover.EU stellt den Missing Link zwischen den ausführlichen, aber oft schwer vergleichbaren nationalen Corona-Aufbauplänen der einzelnen EU-Länder her. Aus über 15.000 Seiten wurden mehr als 1.000 Maßnahmen gefiltert, die heimischen Unternehmen beim Durchstarten aus der Corona-Krise helfen. Die Corona-Pläne sind Teil des EU-Aufbauprogramms NextGenerationEU, das knapp 807 Mrd. Euro umfasst.
Wie können Betriebe konkret profitieren? Mit Recover.EU können die geplanten Investitionsvolumina in unterschiedlichen Branchen abgerufen werden. „Österreichische Umwelttechnik-Unternehmen erkennen auf einen Blick, wo für ihr Geschäftsfeld die höchsten Investitionen geplant sind. Die relevanten Ansprechpartner sind gleich daneben mit einem Klick zu finden – und schon kann es losgehen“, so Kühnel. In Italien etwa sollen rund 54,9 Mrd. Euro in die grüne Transformation investiert werden, in Spanien sind es 30,9 Mrd., in Polen 20,6 Mrd. Euro. Für den Verkehr investiert Italien in den kommenden Jahren rund 34,6 Mrd. Euro, Spanien 13,2 Mrd., Rumänien 8,7 Mrd. und Deutschland 7,8 Mrd.
Beratung durch Enterprise Europe Network und WKÖ-Wirtschaftsdelegierte
Das Online-Analysetool von Recover.EU wird durch maßgeschneiderte persönliche Beratung ergänzt: „Das Enterprise Europe Network der WKÖ und das Außenwirtschaftsnetzwerk unserer Wirtschaftsdelegierten in den EU-Mitgliedsländern unterstützt Österreichs Unternehmen bei der Realisierung ihrer Geschäftschancen vor Ort durch konkreten Service und Beratung“, so Kühnel abschließend. (PWK462/FA)
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