BELVEDERE: Volkmar Klien. Anschwellen – Abschwellen

Wien (OTS) – Der österreichische Künstler Volkmar Klien zeigt in der Reihe Carlone Contemporary seine Performance-Apparatur Anschwellen – Abschwellen im Zusammenspiel mit den Fresken des Carlone-Saals im Oberen Belvedere. Langsam und nachdrücklich entwickelt sich das Ticken einer Pendeluhr zu einem raumgreifenden Klang, begleitet vom bedächtigen Entfalten eines Pfauenrades.

Stella Rollig, Generaldirektorin und Kuratorin des Projekts:
„Feudale und bürgerliche Schaustellung von Status und Geschmack treffen sich in diesem Objekt, das sich unumgänglich Aufmerksamkeit verschafft. Eine unwiderstehliche Attraktion für Augen und Ohren!“

Die Performance-Apparatur Anschwellen – Abschwellen verbindet Skulpturales, Performatives und Musikalisches. Stetig entwickelt sich aus den Geräuschen der Uhr – dem Ticken verbunden mit Rückkoppelungen und Resonanzen – ein imposanter Klang. Begleitet vom regelmäßigen Entfalten eines Pfauenrades erfüllt an dessen Höhepunkt ein eindrucksvoller Sound den barocken Groteskenraum. Danach sinken die Pfauenfedern nieder und der Klang schwillt ab, kehrt zurück zu seinem Anfang. Die Verbindung unterschiedlicher Kunstrichtungen und Œuvres ist ein wesentliches Gestaltungselement des Künstlers: Ausgehend von der sehr frühen Musikerziehung erweiterte Klien seine Erfahrungen im Komponieren, Musizieren und Hören über die klassische Konzertsituation hinaus und arbeitet nun an den Schnittstellen von zeitgenössischer Musik, Performancekunst und interaktiven Medienformaten.

Volkmar Klien: „Anschwellen – Abschwellen ist eine Versuchsanordnung zu menschlichen Repräsentationsformen und Erregungsmustern. Als solche ist die Arbeit sowohl Effekthascherei als auch künstlerische Dekonstruktion, Reflexion von und freudige Hingabe an herrschaftliche Prachtentfaltung. Welchen besseren Ort könnte es dafür geben als das Belvedere?“

Im Carlone-Saal tritt das zeitgenössische Objekt Anschwellen – Abschwellen in einen Dialog mit der historischen Malerei. Über seiner maschinell bewegten, robotischen Illusion von Kunst und Größe schwebt – getragen von gemalten Säulen – die illusionistische Architektur der Fresken. Carlo Innocenzo Carlones Gemälde an der Decke des Saals ist dem Übergang von Tag und Nacht gewidmet und damit dem Lauf der Zeit, der sich hier als Wechsel in der Natur zeigt.

Nähere Informationen finden Sie [HIER] (https://bit.ly/3CLKFdh).

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