Wien (OTS) – Alle unsere Kameradinnen und Kameraden haben in dieser schwierigen Situation gezeigt was die gesamte Republik an ihrer „strategischen Reserve“ hat. Es ist an der Zeit, dass sich diese „Wertschätzung“ auch über den Verdienst ausdrückt“, stellt BHG-Präsident Manfred HAIDINGER die Forderung im Brief an die Bundesregierung.
Der Brieftext im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Vizekanzler!
Als Präsident der Bundesheergewerkschaft fordere ich Sie auf, den Bediensteten des Bundesministeriums für Landesverteidigung und des Bundesheeres eine Gehaltserhöhung, analog zu den Forderungen der Metallergewerkschaft, in der Höhe von mindestens 4,5% sicherzustellen.
Unsere Bediensteten haben besonders in den letzten beiden Jahren sehr eindeutig gezeigt, dass sie in schwierigen Zeiten durch ihren Einsatz einen wesentlichen Beitrag für die Republik Österreich und ihre Bevölkerung zu leisten bereit sind. Ohne die Einsatzkräfte des Bundesheeres wäre die Krise nicht in dieser gelungenen Form zu meistern gewesen.
Das Bundesheer ist für alle außergewöhnlichen Fälle sowohl militärischer als auch nichtmilitärischer Art der Garant für eine erfolgreiche Lösung (z.B. Covid-Testungen, Katastrophenhilfe, Botschaftsbewachung, Grenzsicherung, Unterstützung der Post, Hilfeleistungen in den Lebensmittelverteilerzentren etc.). Dennoch sind die Gehälter der Ressortbediensteten im Vergleich zu ihren Leistungen und vor allem für ihre Bereitschaft, in besonders gefährlichen Situationen, ihr Leben für das Wohl der Allgemeinheit zu riskieren, im Vergleich zum übrigen, nicht uniformierten öffentlichen Dienst deutlich unterdotiert.
Diese besondere Bereitschaft sollte per se ihre Anerkennung auch bei der Besoldung in Form einer eigenen Zulage für Soldaten und Heeresgefolge erhalten.
Darüber hinaus wären für die Kommandanten aller Ebenen, vom Trupp-Kommandanten bis zum Militärkommandanten/Brigadekommandanten, die in diesen schwierigen und risikoreichen Zeiten das Handeln der ihnen unterstellten Soldaten und Zivilbediensteten zu verantworten haben eine „Führungszulage“ sicherzustellen.
Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass mit 31. Dezember 2021 das aktuelle Gehaltsabkommen für alle öffentlich Bediensteten ausläuft.
Die FGÖ-Bundesheergewerkschaft ersucht daher um eine zeitgerechte Aufnahme von Gehaltsverhandlungen, damit das zu erzielende Abkommen mit 1. Jänner 2022 in Kraft treten kann.
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