BM Faßmann ehrte hervorragende Hochschullehrende

Wien (OTS) – 191 Einreichungen sind für den diesjährigen „Ars Docendi“ eingegangen, ein neuer Rekord. Die besten fünf davon hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) am Donnerstagabend mit dem mit je 7.000 Euro dotierten österreichischen Staatspreis für exzellente Lehre prämiert, der heuer zum mittlerweile 9. Mal an Lehrende an öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogische Hochschulen vergeben wurde. Diesmal befanden sich Lehrende von vier Universitäten und einer Fachhochschule unter den insgesamt 28 Preisträgerinnen und Preisträgern, die von Elmar Pichl, dem Leiter der Hochschulsektion des BMBWF, ihre Auszeichnung überreicht bekamen.

Gute Lehre: Erstmals „Methoden des Distance Learnings“ eigens ausgezeichnet

Zum ersten Mal wurde der Ars Docendi heuer in der Kategorie „Methoden des Distance Learnings und deren nachhaltigen Einsatz“ vergeben, neben der Prämierung in den vier bisherigen Kategorien, in der „lernergebnisorientierten Lehr- und Prüfungskultur“, in der „digitalen Transformation in der Lehre“, in den „kooperative Lehr-und Arbeitsformen“ sowie in der „Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit.“ „Mit der Auszeichnung für gelungenes Distance Learning wollen wir den dynamischen Entwicklungen der vergangenen 1,5 Jahre Rechnung tragen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat. Dadurch mussten ja alle Universitäten und Hochschulen zumindest zwischenzeitlich auf digitales Lehren, Lernen und Prüfen umstellen, was auch zu spannenden und kreativen Innovationen geführt hat“, betont Wissenschaftsminister Heinz Faßmann anlässlich der Preisverleihung.

Mit dem Ars Docendi Best Practices vor den Vorhang holen

Diese Umstellung hat äußerst erfolgreich funktioniert, wie unter anderem aus der aktuellen Distance-Learning-Studie hervorgeht, die die Donau-Universität Krems im Auftrag des BMBWF erstellt hat (abrufbar u). Ihr Ergebnis lautet: Distance Learning ist gekommen, um zu bleiben. Deshalb ist es essentiell, dass Lehrende und Studierende dafür entsprechend geschult und weitergebildet werden. Ihnen muss insbesondere das Knowhow vermittelt werden, wie man digitale Lehr-und Lerninhalte hochschul- und mediendidaktisch am besten aufbereitet. Die Erfahrungen der vergangenen 1,5 Jahre zeigen zudem, dass eine reine Übertragung bestehender analoger Inhalte dafür nicht ausreicht. „Wichtig ist das Peer Learning, bei dem sich Lehrende hochschulintern und institutionenübergreifend austauschen und ihre Lehr- und Lernformaten ihren Kolleginnen und Kollegen zugänglich machen. Dafür vergibt das BMBWF den Ars Docendi. So können wir Best Practices vor den Vorhang holen“, sagt Faßmann.

Gute Lehre – auf das persönliche Engagement der Lehrenden kommt es an Für den Minister kommt es bei guter Lehre vor allem auf den richtigen Mix von Präsenz- und Online-Elementen an, der es ermöglicht, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden einzugehen. „Die wichtigsten Zutaten für gute Lehre sind aber sicherlich das persönliche Engagement und die Begeisterung der oder des einzelnen Lehrenden, einer neuen Generation das eigene Wissen weitergeben zu können. Daran ändert auch Distance Learning nichts“, so Faßmanns Befund.

Seit 2013 vergibt das BMBWF jedes Jahr den Ars Docendi für exzellente Lehre. Was ursprünglich als Preis für innovative und herausragende Lehrleistungen an öffentlichen Universitäten gedacht war, wurde rasch auf Fachhochschulen und Privatuniversitäten (2014) und auf Pädagogische Hochschulen (2019) ausgeweitet.

Auswahl der Ars-Docendi-Preisträgerinnen und Preisträger durch eine renommierte, international besetzte Jury
Wie schon in den vergangenen acht Jahren erfolgte die Kür der Preisträgerinnen und Preisträger des Ars Docendi 2021 erneut über ein dreistufiges Auswahlverfahren.

1. Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten durch Hochschulleitungen und/oder Studienvertreterinnen und -vertreter

2. Erstellung einer Shortlist der besten 15 Lehrkonzepte aus allen 191 Einreichungen durch eine renommierte, international besetzte sechsköpfige Fachjury, davon 96 von öffentlichen Universitäten, 62 von Fachhochschulen, 18 von Pädagogischen Hochschulen und 15 von Privatuniversitäten.

3. Auswahl der besten fünf Lehrkonzepte

Alle Einreichungen – sind neben zahlreichen weiteren Beispielen für gute Lehre im Online-Kompendium, dem „Atlas der guten Lehre“, dokumentiert. Er ist unter www.gutelehre.at ebenso abrufbar wie die diesjährige Broschüre zum Ars Docendi, „Ars Docendi 2021. Staatspreis für exzellente Lehre an Österreichs öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen“. Sie enthält nicht nur Beschreibungen der ausgezeichneten Lehrkonzepte, sondern auch derjenigen, die es auf die Shortlist der Fachjury geschafft haben.

Die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger des Ars Docendi 2021:

Kategorie: Lernergebnisorientierte Lehr und Prüfungskultur
– Mag. Denis Weger, MA
Universität Wien, Institut für Lehrer*innenbildung, Arbeitsbereich Sprachlehr- und -lernforschung

Kategorie: Digitale Transformation in der Lehre
– Ass.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Michaela Nettekoven
– Mag.a Maria Krakovsky
– Lukas Kowarsch
Wirtschaftsuniversität Wien, Department für Finance, Accounting & Statistics

Kategorie: Methoden des Distance Learning und deren nachhaltiger Einsatz
– Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Spangl
Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Statistik

Kategorie: Kooperative Lehr- und Arbeitsformen
– Johannes Nikolaus Rauer, MSc
– Prof.in (FH) Dr.in Corinna Engelhardt-Nowitzki
– Ing.in Maria Cecilia Perroni, MSc
– Horst Orsolits, MSc
Fachhochschule Technikum Wien, Fakultät Industrial Engineering

Kategorie: Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit
– Dipl.-Ing. Paul Baumgartner, BSc, BSc
– Sophie Steger
– Dipl.-Ing. Dominik Mayrhofer, BSc
– Dipl.-Ing. Christian Manfred Riener, BSc
– Clemens Hagenbuchner
– Daniela Hell
– Ema Saletovic
– Michael Christoph Kolm
– Julia Christina Maier
– Alexander Matteo Palmisano
– Wendelin Angermann
– Markus Embacher
– Christoph Griesbacher
– Maximilian Huber
– Benedikt Joachim Kantz
– Sophie Lennkh
– Johannes Niederwieser
– Reinhard Pichler
– Anna Masiero
Technische Universität Graz, Institut für Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik

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