Wien (OTS) – Vergangene Woche hat Arbeitsminister Martin Kocher einen breiten Reformdialog zur Arbeitslosenversicherung Neu angekündigt. Um rasch den Austausch mit Expertinnen und Experten zu initiieren, hat Kocher heute die Sitzung des AMS-Verwaltungsrats besucht. In diesem höchsten arbeitsmarktpolitischen Gremium sind neun Arbeitsmarktexpertinnen und -experten der Sozialpartner und der Bundesregierung vertreten.
„Das Gespräch mit Expertinnen und Experten ist mir beim Reformdialog zur Arbeitslosenversicherung Neu besonders wichtig. Der heutige Austausch im Verwaltungsrat hat einerseits unterschiedliche Ansätze gezeigt, aber auch das gemeinsame Ziel einer qualitativ hochwertigen Vermittlung durch das AMS hervorgehoben“, so Kocher.
Während die Arbeitnehmerkurie die Existenzsicherung bei Arbeitslosen zur Sprache brachte, verwiesen die Arbeitgebervertreterinnen und -vertreter auf den hohen Stand an offenen Stellen. „Einig waren sich alle Mitglieder der heutigen Sitzung, dass die verschiedenen Parameter in der Arbeitslosenversicherung zusammenhängen, insbesondere die Frage der Höhe des Arbeitslosengelds und die Zuverdienstmöglichkeiten“, so Kocher.
Der Verwaltungsrat ist das höchste arbeitsmarktpolitische Gremium und besteht aus den Sozialpartnern, der Industriellenvereinigung und Regierungsvertreterinnen und -vertretern. Aufgabe des Verwaltungsrats ist es, Vorschläge an den Arbeitsminister zur Gestaltung der Arbeitsmarktpolitik zu machen. Der Verwaltungsrat beschließt außerdem Förderrichtlinien, das jährliche AMS-Budget sowie das Förderbudget, den längerfristigen Plan und die Jahresziele.
„Bundesminister Kocher hat sich mit seinem heutigen Besuch im AMS den idealen Ort ausgesucht, um seinen großen arbeitsmarktpolitischen Reformprozess zu starten. Auch heute hat sich deutlich gezeigt: Große Expertise, gemeinsame Ziele und eine wirklich feine Diskussionskultur sind seit jeher das Erfolgsmodell des AMS-Verwaltungsrats“, so der AMS-Vorstand Herbert Buchinger und Johannes Kopf
„Alles in allem hat die heutige Sitzung viele Aspekte auf die Agenda gebracht, die in den kommenden Monaten in einem breiteren Reformdialog diskutiert werden müssen. Mein Ziel ist es, die unterschiedlichen Parameter, Vorschläge und Standpunkte zu berücksichtigen. Es braucht ein austariertes Gesamtkonzept“, so Kocher abschließend.
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