Wien (OTS) – „ÖVP-Bildungsminister Faßmann hat in seiner Pressekonferenz zum Schulstart lediglich ‚sein fast schon fanatisches Bekenntnis‘ zur Impfung abgegeben. Er verlor aber unter anderem kein einziges Wort zu den Bildungsrückständen der Schüler und gab keine Antworten auf die brennende Frage, wie Lehrer und Schüler gemeinsam wieder einen ordentlichen Unterricht gestalten können“, kritisierte heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bundesobfrau des Freiheitlichen Lehrerverbandes Mag. Dr. Regine Stangl. „Es geht nur mehr darum, die Schüler und Lehrer unter Druck zu setzen“, so Brückl.
„Dass Faßmann mit den Kindern nicht gerade feinfühlig umzugehen weiß, hat er ja erst vor wenigen Wochen bewiesen, als er achselzuckend in Kauf nahm, dass ungeimpfte Kinder möglicherweise in der Schule verunglimpft und gemobbt werden könnten“, sagte Brückl, der zu den massiven Bedenken gegen eine Ausschreibung der PCR-Tests für die Schulen anmerkte: „Nicht nur, dass sich der Minister bereits mit einem, möglicherweise seinem bevorzugten, Produkt gezeigt hat, gibt es auch große Bedenken gegen die Ausschreibung. Hier werden offenbar Vorgaben gemacht, die nicht von allen Anbietern erfüllt werden können, die aber keinen Einfluss auf die Qualität der Tests haben. So werden beispielsweise Vorgaben zur Schriftgröße auf den Anleitungen gemacht. Somit drängt sich förmlich der Verdacht auf, dass in diesem Fall bestimmte Anbieter bevorzugt werden sollen.“
„Offenbar interessiert sich Faßmann für Bildung und Gesundheit nur sehr spärlich. Ganz wichtig ist ihm dagegen den Druck auf Pädagogen, auf Schüler und auch auf die Eltern so weit zu erhöhen, dass sie sich schlussendlich alle impfen lassen. Die Kinder und Jugendlichen haben nicht nur Bildungsrückstände, sondern leiden auch psychisch und körperlich unter den Corona-Maßnahmen – das belegen auch einige Studien“, so Brückl.
„Die Regierung beteuert immer wieder, dass es keinen Impfzwang gibt. Dennoch schwurbelt Faßmann im Bereich des Universitätsbetriebs von einer 1G-Regelung, ‚die man diskutieren müsse‘. Alleine sowas nur anzudenken, stellt einen Angriff auf die Demokratie und jedwedes Freiheitsdenken dar. Dem Minister ist anscheinend nicht bewusst, welchen Schaden er damit anrichtet. Ein solche Denkweise führt nämlich schon jetzt dazu, dass tausende Studenten ihr Studium beenden. Faßmann handelt unverantwortlich und ist eine echte Gefahr für unsere Schüler“, stellte der FPÖ-Bildungssprecher fest.
„Wir haben schon im Frühjahr eine Teilung der Schulklassen in den Kernfächern unter Berücksichtigung des Schultyps ab dem Herbst vorgeschlagen. Demnach sollen für zwei Jahre die Klassen in den Kernfächern geteilt werden, um damit eine andere Bildungsintensivität zu erreichen und somit einen großen Teil des Bildungsverlustes wieder aufholen zu können. So sollten in den ersten drei Wochen nach Schulbeginn an den Nachmittagen auch Blockveranstaltungen abgehalten werden. Auch könnten höhersemestrige Lehramtsstudenten gegen Bezahlung eingesetzt werden. Ebenso fordern wir den Entfall der vorwissenschaftlichen Arbeiten, die dadurch gewonnenen Zeit soll für Intensivkurse verwendet werden, um Bildungsrückstände aufholen zu können “, erklärte Brückl.
„Der ÖVP-Bildungsminister hat in den vergangenen 18 Monaten in vielen Bereichen seines Ressorts falsche Maßnahmen gesetzt. Die Gesundheit, das Wohlbefinden oder die entstandenen Bildungsrückstände der Schüler haben Faßmann nur wenig interessiert“, so Brückl, der betonte, dass Schule auch in Zeiten von Corona ohne Testwahnsinn und ohne Druck und Zwang zum Impfen möglich ist.
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