Wien (OTS/SK) – SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner fordert angesichts der von der Arbeiterkammer beim Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) in Auftrag gegebenen Studie zum Pensionsantrittsalter von Frauen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen:
„Die AK-Studie zeigt, dass der Abstand zwischen Erwerbstätigkeit und Pensionsantritt bei Frauen immer größer wird. Damit steigt auch die Gefahr der Altersarmut. Wenn das Pensionsantrittsalter für Frauen erhöht wird ohne Begleitmaßnahmen zu beschließen, wird diese Kluft noch weiter aufreißen. Wir müssen diese Lücke dringend schließen. Dazu braucht es entschiedene Verbesserungen für Frauen in Arbeit.“ ****
Die Frauensprecherin bekräftigt die Forderungen von Arbeiterkammer und Gewerkschaft: „Die Regierung muss jetzt handeln. Es braucht dringend altersgerechte Arbeitsplätze, wirksame Arbeitsmarktprogramme für Frauen und ausreichend Vollzeitangebote für Frauen. Nur so kann die Einkommensschere und damit auch die Pensionsschere verringert werden.“
Eine generelle Arbeitszeitverkürzung sollte besonders forciert werden, meint die Abgeordnete: „Viele Frauen arbeiten aufgrund familiärer Arbeiten in Teilzeit. Eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit würde ihnen besonders entgegenkommen, um Beruf, Gehalt und Familie besser zu balancieren. Der positive Effekt auf die Frauenpensionen wäre enorm.“
„Die Studie zeigt ebenfalls, dass sich der Großteil der Beschäftigten in klassischen Frauenberufen, wie Pflege, Reinigung, oder Alten- und Behindertenbetreuung, nicht vorstellen kann bis zum Pensionsantritt zu arbeiten. Dem muss mit einer massiven Verbesserung der Arbeitsbedingungen entgegengewirkt werden. Eine bessere Entlohnung, verkürzte Arbeitszeiten und bessere Bedingungen für einen Pensionsantritt – wie die Schwerarbeitspension ab 60 für Pflegekräfte – müssen dringend umgesetzt werden“, fordert die Abgeordnete schnelles Handeln. (Schluss) sd/sc
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