Wien (OTS) – Scharfe Kritik an der ÖVP äußerte der freiheitliche Rechnungshofsprecher NAbg. Wolfgang Zanger heute im Nationalrat anlässlich der Debatte über den Bericht des Rechnungshof-Unterausschusses zur Prüfung der von der Regierung verantworteten Beschaffungsvorgänge während der Corona-Krise. Die ÖVP habe nach dem Motto „Wir sind eine große Familie“ gehandelt. „Und diese große Familie hat die Covid-Krise genützt, um das Beschaffungswesen bis ins Tiefste hinein zu korrumpieren. Die ÖVP ist die Corona-Korruptionspartei“, sagte Zanger.
Sämtliche Profiteure aus den Beschaffungsvorgängen kämen aus den schwarz-türkisen Netzwerken, auch die Bundesbeschaffungsgesellschaft sei Teil der großen türkisen Familie, weil sie Tests zunächst nur von zwei Firmen mit ÖVP-Nähe gekauft habe, obwohl viel mehr Unternehmen gelistet waren. „Für den Ankauf von FFP2-Masken wurden Exklusiv-Gespräche mit der Firma Hygiene Austria geführt, welche verwandtschaftliche Verhältnisse ins Büro des Kanzlers unterhält“, nannte Zanger ein weiteres Beispiel.
Skandalös sei auch die Verdopplung des Werbe-Etats für sogenannte Informationskampagnen. „Wenn man sich diese Kampagnen anschaut, vermisst man jedoch jeden Informationsgehalt. Tatsächlich sind es Kampagnen, die rein der Manipulation dienen“, kritisierte Zanger.
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