Wien (OTS) – So viele Superreiche gab es noch nie: Das globale Vermögen ist trotz Corona-Krise um acht Prozent gestiegen. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Christa Hofmann – zeigt dazu am Mittwoch, dem 7. Juli 2021, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Bangladesch – Milliardär unter Armen“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.00 Uhr die Dokumentation „Superreich – Indiens neue Maharadschas“ und um 23.50 Uhr steht „Gandhi“ – Richard Attenboroughs mit acht Oscars gekröntes Meisterwerk über Leben und Wirken des indischen Politikers Mahatma Gandhi – mit Ben Kingsley in der Titelrolle auf dem Programm.
WELTjournal: „Bangladesch – Milliardär unter Armen“
Weltweit gibt es derzeit 56 Millionen Dollar-Millionäre, das geht aus dem Global Wealth Report der Boston Consulting Group hervor. Am meisten Zuwachs bekam der Club der Superreichen in den USA und in Deutschland. Parallel dazu zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass Corona die soziale Ungleichheit verstärkt hat. Die Schere zwischen Arm und Reich geht kontinuierlich weiter auf: 1 Prozent der Bevölkerung besitzt knapp 46 Prozent der privaten Vermögen, demgegenüber verfügt mehr als die Hälfte der Bevölkerung zusammen gerade einmal über 1,3 Prozent des Weltvermögens. Besonders krass zeigt sich die Ungleichverteilung in Dritte-Welt-Ländern.
Der dänische Reporter Kristoffer Eriksen hat in Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Welt, einen umstrittenen Milliardär getroffen. Moosa Bin Shamsher ist durch Waffengeschäfte und durch die Vermittlung günstiger Arbeitskräfte in die Golfstaaten reich geworden. Während diese dort zu Dumping-Löhnen arbeiten und in Bangladesch ein Drittel der Bevölkerung mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen muss, lässt Moosa sich „Prinz“ nennen und trägt diamantbesetzte Schuhe. Menschen ohne Vermögen nennt er „Idioten“, Armut hält er für selbstverschuldet.
WELTjournal +: „Superreich – Indiens neue Maharadschas“
Nach der Anzahl der Milliardäre gerechnet, liegt Indien im Ranking hinter den USA, China und Deutschland auf Platz 4: 2020 wurden 102 Dollar-Milliardäre im Land gezählt. In Indien werden sie „die neuen Maharadschas“ genannt. Viele von ihnen sind sogenannte Neureiche, zwei Drittel der vom US-Magazin Forbes gelisteten indischen Superreichen gehören zu einer der großen Unternehmerfamilien des Landes. Während rund 300 Millionen Inder von weniger als 1,90 Dollar am Tag leben, vermehren die neuen Maharadschas ihren Reichtum.
Wer sind diese neuen indischen Maharadschas? Was tun sie und was ist ihr Erfolgsgeheimnis? „WELTjournal +“ zeigt das ausschweifende Leben der Superreichen Indiens, von ihren glitzernden Palästen über ihre Luxus-Yachten bis zu pompösen Hochzeiten im Bollywood-Stil mit Tausenden Gästen. Im Zuge der Recherchen kommt auch ans Licht, dass ein Teil des Vermögens der Superreichen auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche beruht.
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