Wien (OTS) – Österreich ist überdurchschnittlich stark von der Klimakrise betroffen, einerseits von den klimatischen, andererseits auch von den wirtschaftlichen Auswirkungen. So sind vor allem die für Österreich besonders wichtigen Wirtschaftszweige Tourismus und Landwirtschaft anfällig für negative Folgewirkungen aufgrund von Temperaturanstieg und Wetterextremen wie auch die katastrophalen Unwetter der letzten Wochen zeigen. Die zuständigen Feuerwehren sprachen von Unwettern wie sie sie in ihren bisherigen Leben noch nicht erlebt hatten. Dass solche Extreme häufiger werden und der Klimawandel eine zunehmende Gefahr für die heimische Wirtschaft darstellt, zeigt auch der rege Zuspruch von Unternehmen, welche die Forderungen im offenen Brief von Protect Our Winters Austria bereits unterschrieben haben. So sprechen sich nicht nur Vertreter*innen der Wintersportbranche wie Blue Tomato, Burton, Kästle, Scarpa Österreich und viele weitere für ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz aus, sondern auch internationale Firmen wie zum Beispiel Ben & Jerry‘s. Bis kurz vor Ende der Begutachtungsfrist wird es weiterhin möglich sein, den offenen Brief als Unternehmer*in, Landwirt*in oder Verein [hier] (https://bit.ly/3x8YxvJ) zu unterschreiben.
Bereits am 26.09.2019 hat der Nationalrat symbolisch den Klimanotstand ausgerufen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle in Europa einzunehmen. Um den Anschluss an die Klimaschutz-Pioniere in Europa – so hat etwa Deutschland jüngst eine Reduktion der Treibhausgase um 65% bis 2030 angekündigt – nicht zu verlieren, muss Österreich jetzt handeln! „Das dringend erforderliche Klimaschutzgesetz muss ausreichend ambitioniert sein, um die Ziele des Pariser Klimaschutzübereinkommens zu erreichen – ansonsten drohen Österreich ein Vertragsverletzungsverfahren in Brüssel samt Strafzahlungen und weitere Klimaklagen.“ sagt Florian Stangl, Rechtsanwalt für Klima-und Energierecht.
Um das im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 auch realistisch zu erreichen, braucht es entsprechende Maßnahmen und Zwischenziele. „Mit weniger als 65% bis 2030 wird Österreich die Klimaneutralität bis 2040 nicht erreichen können.“ warnt Moritz Nachtschatt, Geschäftsführer von Protect Our Winters Österreich. Es geht hier also nicht darum, neue Ziele zu setzen, sondern vor allem darum, bereits bestehende Ziele auch realistisch zu erreichen.
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