Wien (OTS/ÖVP-PK) – „Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und deren Betriebe sitzen sprichwörtlich im selben Boot. Seit dem Beginn der Pandemie als Gesundheits- und Wirtschaftskrise ist diese Tatsache noch deutlicher zu erkennen als zuvor. Die Zusammenarbeit von der betrieblichen Ebene bis zur überbetrieblichen Sozialpartnerschaft bewährt sich in Österreich seit Jahrzehnten. Neben den Direkthilfen, wo Österreich Europameister ist, ist in der Pandemie das sozialpartnerschaftliche Krisenmanagement ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Standort und damit für die Arbeitnehmer- wie die Arbeitgeberseite. Das ist auch mein Zugang zum Bericht des Europäischen Parlaments zur Vertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, den wir ab heute unter dem Titel ‚Democracy at work‘ im Arbeitsmarktausschuss verhandeln“, sagt Lukas Mandl, Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament und Chefverhandler der Fraktion der Europäischen Volkspartei, zur Überarbeitung der Richtlinie über die Einsetzung Europäischer Betriebsräte.
„Nach den Direkthilfen zum Durchhalten während der Akutphase der Krise zeigt Österreich nun im Durchstarten aus der Krise wieder Pioniergeist. Heute hat Arbeitsminister Martin Kocher im Namen der Bundesregierung die ‚Aktion Sprungbrett‘ gestartet, die eine Fülle von Maßnahmen beinhaltet, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. Die Maßnahmen reichen von dreimonatigen Arbeitstrainings bis zu sehr hohen Zuschüssen in der Startphase an einem neuen Arbeitsplatz. Das kann und wird für viele einzelne Menschen und für den Standort einen entscheidenden Unterschied machen“, freut sich Mandl.
„Diesem Zugang sollten wir auch auf der europäischen Ebene folgen: Im Durchstarten aus der Krise braucht es Weiterbildungsmöglichkeiten wie nie zuvor – und zwar für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genauso wie für Arbeitslose. Und es braucht viel unternehmerische Freiheit, damit Betriebe und deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemeinsam die Chancen nützen können, die sich bieten. Unser Ziel ist, dass die Arbeitnehmerrechte und die Arbeitsmöglichkeiten der Europäischen Betriebsräte weiter verbessert werden. Dafür müssen wir die Rolle der Sozialpartner auf europäischer Ebene stärken“, schließt Mandl.
Derzeit verfügen Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten, von denen mindestens 150 in zwei oder mehr EU-Mitgliedstaaten tätig sind, über einen Europäischen Betriebsrat. Im Vorjahr waren mehr als 17 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von rund 1.200 Europäischen Betriebsräten vertreten.
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