Wien/Salzburg (OTS) – In der Elementarpädagogik herrscht in vielen Regionen ein eklatanter Fachkräfte-Mangel. Die Folgen: Offene Stellen können nicht mit voll qualifizierten Pädagog_innen besetzt werden, die notwendige Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels wird auf die lange Bank geschoben. NEOS fordern deshalb seit langem bessere Arbeitsbedingungen für Pädagog_innen, um dem entgegen zu wirken. In Salzburg und Wien setzen Landesrätin Klambauer und Vizebürgermeister Wiederkehr erste Schritte in diese Richtung um.
Um den Fachkräfte-Mangel zu entschärfen, werden außerdem die Elementarpädagogik-Kollegs für Maturant_innen und Berufstätige ausgebaut. Bereits seit Herbst 2019 setzt sich NEOS-Landesrätin Andrea Klambauer dafür ein, diese Ausbildung auf die Liste für das Fachkräftestipendium des AMS zu setzen. „Erwachsene, die als Fachkraft im Kindergarten arbeiten möchten, brauchen eine Möglichkeit, während der zweijährigen Ausbildung ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Fachkräftestipendium ist mir daher ein wichtiges Anliegen“, so Klambauer.
Der Wunsch wurde zunächst von der Bundesregierung und dem AMS ignoriert, auch als er 2020 von allen neun Bundesländern gemeinsam vorgebracht wurde. „Daraufhin sind wir auch auf Bundesebene aktiv geworden mit einem Entschließungsantrag“, erklärt NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre. „Dieser wurde im Februar 2021 von den Regierungsparteien im Ausschuss versenkt“.
„Umso mehr freut es uns, dass Arbeitsminister Kocher gestern im Morgenjournal nun doch angekündigt hat, dass das Stipendium kommt. Die jahrelangen Bemühungen sind nun von Erfolg gekrönt. Jede weitere pädagogische Fachkraft, die wir auf diesem Weg in die Kindergärten bringen können, ist ein Gewinn für die Kinder auf ihrem Bildungs- und Lebensweg“, so Andrea Klambauer. „Beharrlicher Einsatz für den Kindergarten als erste Bildungseinrichtung zahlt sich aus“, betont Martina Künsberg Sarre abschließend.
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