Wien (OTS) – „Nach Jahren der Untätigkeit der Regierenden konnten wir heute im Nationalrat endlich die Entwicklung eines kompetenzorientierten Lehrplans zur Österreichischen Gebärdensprache beschließen“, freut sich Fiona Fiedler, NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, über den entsprechenden Allparteienantrag, der auf einem NEOS-Antrag beruht. „Das ist ein ganz wesentlicher Schritt, um gehörlose Menschen auf ihre Zukunft als mehrsprachige Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten, damit sie bestehende Herausforderungen in einer globalisierten Welt bewältigen und ein selbstbestimmtes Leben führen können.“
Fiedler erinnert daran, dass die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) seit 1. September 2005 als anerkannte Minderheitensprache in der österreichischen Bundesverfassung verankert ist. „Trotz der gut 15 Jahre zurückliegenden rechtlichen Anerkennung gibt es aber bis heute keinen Lehrplan für den Unterrichtsgegenstand ÖGS. 2016 wurde eine Kommission vom Bildungsministerium eingesetzt, einen solchen Lehrplan zu entwickeln, was dann auch geschehen ist. Aber danach ist nichts mehr passiert – bis der Österreichische Gehörlosenbund im heurigen März einen Hilferuf startete, der von der SPÖ und uns NEOS gehört wurde“, so Fiedler. „Es ist begrüßenswert, dass jetzt offenbar auch die anderen Parteien die Wichtigkeit eines ÖGS-Lehrplans erkannt haben. Jetzt ist die Regierung gefordert, dafür zu sorgen, dass nicht noch weitere Jahre bis zur Umsetzung vergehen.“
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