TERMINERINNERUNG/vidaflex: Performance-Kundgebung für Kunst und Kultur am Donnerstag

Wien (OTS) – Mit einer interdisziplinären Performance-Kundgebung vor der Nationalratssitzung am Donnerstag, 17. Juni 2021, ab 8 Uhr machen Tänzer*innen, Performer*innen und Musiker*innen der freien Szene auf ihre anhaltende schwierige wirtschaftliche Situation aufmerksam. Kunst und Kultur gehören zu den Branchen, die von der Corona-Krise am meisten betroffen sind. Besonders freischaffende Künstler*innen haben mit abgesagten Projekten und Aufträgen, veränderten Arbeitsbedingungen und einer drohenden Perspektivenlosigkeit zu kämpfen. Die Vertreter*innen der Medien sind zu der von der gewerkschaftlichen Initiative vidaflex für EPUs und Neue Selbstständige organisierten Veranstaltung herzlich eingeladen!

„Die Verlängerung der Corona-Hilfen für freischaffende Künstler*innen bis September ist begrüßenswert, greift aber viel zu kurz. Viele Künstler*innen konnten aufgrund von jahrelanger Arbeit unter prekären Bedingungen kaum Rücklagen bilden“, sagt vidaflex-Generalsekretär Christoph Lipinski. „Es wird noch mindestens ein Jahr dauern, bis bei den Einkommen das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist.“

Künstler*innen verschiedener Sparten wollen daher mit einer interdisziplinären Pop-Up-Performance direkt vor dem Eingang des Nationalrats Abgeordnete aller Parteien auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen. Geplant sind Auftritte von Künstler*innen verschiedener Sparten sowie eine Unterschriftenaktion. Ein Forderungskatalog für Kunst und Kultur wurde im Vorfeld bereits in einer großen Mail-Aktion den Mitgliedern des Nationalrats und der Bundesregierung übermittelt.

Neben einer längerfristigen Weiterführung der finanziellen Hilfen geht es bei der Kundgebung auch um mehr Planungssicherheit, faire Bezahlung, mehr Transparenz in der Fördervergabe und eine bessere soziale Absicherung für alle freischaffenden Künstler*innen.

„Das letzte Jahr war für uns freischaffende Künstler*innen geprägt von Informationschaos und praxisfernen Regelungen, die viele Betroffene immer noch in ihrer Arbeit nachhaltig einschränken“, sagt Nadja Puttner, vidaflex-Branchensprecherin für Kunst und Kultur, die selbst freischaffende Tänzerin und Choreografin ist. „Insbesondere die freie Tanzszene wurde in den Corona-Verordnungen der Bundesregierung bisher völlig übergangen.“

„Die freischaffenden Künstler*innen in Österreich brauchen Planungssicherheit und Perspektiven, damit sie ihren Beruf wieder in vollem Umfang ausüben können“, fordert Lipinski und fügt hinzu: „Nur so kann auf lange Sicht die Lebendigkeit und die Vielfalt der freien Szene erhalten werden.“

Datum: Donnerstag, 17. Juni 2021
Uhrzeit: 8 bis 8:55 Uhr
Ort: 1010 Wien, Josefsplatz

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