25. Europa-Forum Wachau beschäftigt sich mit der Zukunft und Weiterentwicklung der Europäischen Union

St. Pölten (OTS/NLK) – Stift Göttweig stand am heutigen Freitag ganz im Zeichen des Europa-Forum Wachau. Nach der Begrüßung durch Abt Columban Luser und dem Präsidenten des Europa Forum Wachau, Martin Eichtinger, ging Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf die Herausforderungen in der Europäischen Union ein. Danach standen weitere Gesprächsrunden auf dem Programm.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner meinte im Hinblick auf die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, dass es nun eine rasche Rückkehr zur Normalität brauche: „Die Lehren und Erkenntnisse der letzten 15 Monate sind klar. Aber nach dieser Prüfung kommt der Härtetest, wo es vor allem darum geht, wie Europa den Aufschwung schafft, wie unser Kontinent rasch seine Zukunftschancen nutzen kann. Jetzt geht es darum, wie wir so schnell als möglich und so kraftvoll wie möglich nach vorne kommen. Zurück zur Beschäftigung, zurück zur Wirtschaftskraft, zurück zu den zentralen Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger. Das ist unsere zentrale Aufgabe und Herausforderung – in Niederösterreich, in Österreich, in ganz Europa. Denn schnell zum Aufschwung kommen heißt dafür zu sorgen, dass unser Heimat-Kontinent Europa nicht von anderen abgehängt wird.“

Landesrat Martin Eichtinger sagte: „Die heurige Jubiläumsveranstaltung des 25. Europa-Forum Wachau steht im Zeichen eines starken europäischen Miteinanders.“ Es sei ein denkwürdiges Europa-Forum, da es die erste große internationale Veranstaltung nach der Covid-Krise sei und in einem völlig neuen Setting stattfinde. Laut Eichtinger müsse Europa zurzeit „Stärke und Stabilität in krisenhaften Zeiten“ beweisen. „Daher beschäftigen wir uns beim Europa-Forum mit wesentlichen Themen der heutigen Zeit. Der Gesundheit und dem Klimawandel, der Bürgerbeteiligung für die Zukunft Europas und dem EU-Verhältnis zu seinen Nachbarn.“ Für Eichtinger stehe fest, es brauche ein Europa, das die großen Fragen angeht, aber regionale Lösungen ermöglicht.

EU-Kommissions-Vizepräsidentin Dubravka Šuica unterstrich, dass es politische Mitsprache durch die Bevölkerung auch abseits von Wahlen brauche. „Die Bürger wollen sich nicht alle vier oder fünf Jahre bei Wahlen engagieren, sondern über die Zukunft Europas diskutieren.“ Bürgern müsse dazu eine Plattform angeboten werden, um auf Augenhöhe mit ihren gewählten Vertretern diskutieren zu können. Vor allem die jungen Menschen müssen in diesem Prozess mitgenommen werden – sowohl auf europäischer, nationaler, aber auch regionaler Ebene, denn Bürgernähe sei auf allen Ebenen wichtig.

In Form von Round-table-talks gab es noch Beiträge von Bundesministerin für EU und Verfassung Karoline Edtstadler, Staatsminister für europäische Angelegenheiten Thomas Byrne, Generalsekretärin des Europarates Marija Pejčinović Burić, Österreichs Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Alexander Schallenberg, Sloweniens Außenminister Anže Logar, Außenministerin der Republik Kosovo Donika Gervalla-Schwarz und EU-Sonderbeauftragter Miroslav Lajčák.

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