Linz (OTS) – Überraschung ist es wahrlich keine, dass Geheimdienste Ziele in anderen Ländern ausspionieren. Immerhin ist das eine ihrer ureigensten Aufgaben.
Österreich etwa war seit jeher aufgrund seiner geografischen Lage eines der Zentren internationaler Spionagetätigkeiten – und ist es noch. Das zeigt unter anderem der Verfassungsschutzbericht des Jahres 2019 und nennt als weiteren Grund die Tatsache, dass die Alpenrepublik eine der führenden Industrienationen und Standort vieler Firmen der Spitzentechnologie ist.
Wirklich vom Hocker hauen werden die Enthüllungen über die NSA-Spionage und die dänische Beihilfe in der internationalen Politik und Diplomatie daher niemanden. Achselzuckend zur Kenntnis nehmen darf man sie trotzdem nicht. Denn im Informationszeitalter findet Spionage in viel breiterem Rahmen statt als früher, und zwar in den Datenleitungen, deren Inhalte längst viele unserer Lebensbereiche berühren. Das betrifft uns alle unmittelbar – dann nämlich, wenn Geheimdienste & Co. in sozialen Online-Medien mit gezielten Lügenkampagnen versuchen, Gesellschaft und Politik zu destabilisieren. Dies ist gerade bei Verschwörungsfantasien etwa im Zusammenhang mit Corona offensichtlich. Helfen können da nur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung.
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