Wien (OTS/SPW) – Nach der heutigen Sitzung der Verkehrskommission ist klar: Die von Bezirksvorsteher Georg Papai initiierte Parkraumbewirtschaftung, sprich das flächendeckende Parkpickerl, kommt! Damit wird den negativen Auswirkungen auf Floridsdorf nach der Einführung des Parkpickerls in der Donaustadt, aber auch in den restlichen Bezirken, die noch kein Pickerl haben, vorgebaut. Ziel ist nun die Einführung des flächendeckenden Pickerls zum ehestmöglichen Zeitpunkt, wie es für die ganze Stadt geplant ist. Genaue Zeitpläne liegen noch nicht vor.****
Dramatische Lage rund um die U-Bahn-Bereiche
In weiten Teilen Floridsdorfs gibt es bereits jetzt ein Problem mit Überparkung. Eine von Bezirksvorsteher Georg Papai eingeforderte Verkehrs-Untersuchung hat gezeigt, dass insbesondere im U-Bahn-Bereich große Parkplatznot herrscht. Dort sind die Stellplätze durchgehend zu 90% bis 100% ausgelastet – in manchen Zonen zu einem Drittel von Autos ohne Wiener Kennzeichen, also vieler Pendlerinnen und Pendler. Die Anwohnerinnen und Anwohner selbst müssen bei ihrer Parkplatzsuche ewig Kreise ziehen, weil die Straßen von Lieferwägen, Ortsfremden und DauerparkerInnen zugeparkt sind.
Verdrängungseffekt: Über 15.000 weitere Fahrzeuge in Floridsdorf zu erwarten
Die Bezirke Simmering, Liesing und Donaustadt haben bereits angekündigt, das Parkpickerl einzuführen. Wenn Floridsdorf hier nicht mitzieht, wären infolge der Verlagerungen des Verkehrs drastische Auswirkungen zu erwarten – insbesondere aus dem benachbarten 22. Bezirk. Viele PendlerInnen sowie Wiener DauerparkerInnen, die ihr Fahrzeug bisher in einem der Außenbezirke ohne Parkpickerl abgestellt haben, würden dann das kostenfreie Parken in Floridsdorf nutzen. Nach Berechnungen würden alleine aus der Donaustadt über 15 000 zusätzliche Autos kommen, umd ann im ohnehin schon überlasteten Floridsdorf einen Parkplatz zu suchen.
BV Papai: Jetzt handeln mit flächendeckendem Parkpickerl in Floridsdorf
„Wenn wir nicht bald handeln, spitzt sich die Situation weiter zu. Auch viele Zonen, die heute noch nicht betroffenen sind, bekommen in naher Zukunft ein Parkplatzproblem“, so der Bezirkschef. Dabei ist das Parkpickerl ein erprobtes, wirkungsvolles Instrument, um mehr Platz für die Anwohnerinnen und Anwohner zu schaffen und der täglichen Blechlawine von außen den Riegel vorzuschieben. Auch die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung verdeutlichen den klaren Handlungsbedarf und kommen eindeutig zum Schluss, dass ein flächendeckendes Parkpickerl eine fachlich sinnvolle Lösung für Floridsdorf darstellt. Daher sollen, wenn es nach dem Wunsch des Bezirkschefs geht, künftig alle Floridsdorferinnen und Floridsdorfer vom Parkpickerl profitieren.
„Die heutige Sitzung der Bezirksverkehrskommission hat zumindest in einer Hinsicht Klarheit gebracht: Nicht alle Parteien in der Bezirksvertretung sind sich der Verantwortung bewusst, die sie in dieser Frage tragen oder weisen sie bewusst von sich. Die noch unter dem FPÖ-Bezirksvorsteher vorangetriebene Ausweitung des Parkpickerls und die Zweiteilung in Simmering aber auch die Einführung des Parkpickerls im ÖVP-regierten Döbling haben einen Domino-Effekt ausgelöst. Der Druck auch auf Floridsdorf wird immer größer. Ich sage klar und deutlich: Floridsdorf darf nicht der Parkplatz von Wien werden! Daher trete ich für eine wienweite Lösung und ein flächendeckendes, einheitliches Parkpickerl in Floridsdorf ein!“, stellt Bezirksvorsteher Georg Papai fest.
Die endgültige Beschlussfassung über die Ziele des Bezirks fällt in der Sitzung der Bezirksvertretung am 16. Juni 2021. (Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ Wien