Wien (OTS) – „Die Solidarität innerhalb der LGBTIQ-Community war schon immer grenzenlos. Denn nur, wenn wir uns gegenseitig unterstützen, können wir uns wirksam gegen schwerste Menschenrechtsverletzungen und andere Formen von Diskriminierungen wehren. Der IDAHOBIT-Day ist daher ein lautstarkes Zeichen unseres globalen Zusammenhalts“, sagt die Außenpolitik und LGBTIQ-Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, zum heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.
Auch wenn es noch viele offene Baustellen gebe, wurde laut Ernst-Dziedzic gerade in den Ländern der westlichen Hemisphäre in den vergangenen Jahrzehnten einiges erreicht. 2001 waren die Niederlande das erste Land der Welt, das die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet hat. Mittlerweile sind es an die 28 Länder weltweit, die diesem Schritt gefolgt sind „In Österreich konnten die Grünen erreichen, dass es nun immerhin sechs Möglichkeiten beim Geschlechtseintrag („weiblich“, „männlich“, „divers“, „inter“, „offen“ und die Streichung des Geschlechtseintrag) gibt. Trotz vieler Widerstände kämpfen wir weiter für Selbstbestimmung beim Geschlechtseintrag für alle Menschen -inbesondere für trans und nicht-binäre Menschen. Darüber hinaus haben wir es geschafft, dass nun die Erfassung von Hate Crimes an LGBTIQ-Personen konsequent umgesetzt wird und Polizeibeamt*innen lächendeckend auf die Thematik geschult werden“, sagt Enst-Dziedzic.
Leider gebe es weltweit auch wieder Rückschritte in der Gleichstellungspolitik. So gebe es auch in europäischen Staaten wie Polen oder Ungarn regierungsgesteuerte Versuche, LGBTIQ-Personen zu gesellschaftlichen Feindbildern zu machen. „Diesen menschenrechtlichen Untaten treten wir mit Solidaritätsaktionen auch in Österreich entschieden entgegen“, meint Ernst-Dziedzic und ergänzt: „Auch bei Menschenrechtsverletzungen außerhalb Europas erheben wir unsere Stimme, vor allem wenn – wie etwa im Iran -Patriarchat und Religion über Leben und Tod von LGBTIQ-Menschen bestimmen. Solange auch nur ein Mensch auf der Welt aufgrund seiner sexuellen Orientierung leiden muss, ist unser Kampf für eine diskriminierungsfreie Welt nicht zu Ende.“
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