Wien (OTS/SK) – Erstmals seit 20 Jahren steigt ausbeuterische Kinderarbeit wieder stark an. Die Vereinten Nationen haben 2021 das „Internationale Jahr für die Beseitigung von Kinderarbeit“ ausgerufen. Die Pandemie drängt Kinder und Jugendliche weltweit in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse. Sie müssen unter gefährlichen Arbeitsbedingungen zum kargen Familieneinkommen beitragen. „Ausbeuterische Kinderarbeit entsteht dort, wo die Eltern keinen menschenwürdigen Lohn für ihre Arbeit erhalten“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, und fordert: „Die Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass Kinderarbeit gestoppt wird. Wir brauchen dafür unter anderem ein rechtlich verbindliches Lieferkettengesetz, damit österreichische Unternehmen nicht von Kinderarbeit profitieren“, verweist Bayr auf die gemeinsam mit Julia Herr, SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt, eingebrachten Anträge für ein österreichisches Lieferkettengesetz. ****
Alle Kinder haben ein Recht auf Ernährungssicherheit, qualitativ hochwertige Bildung und die Deckung ihrer grundlegenden Bedürfnisse. Österreich hat im letzten Jahr 0,29 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit ausgegeben. Das ist lediglich eine Steigerung von 0,01 Prozent zu 2019.
„Von den vereinbarten 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit sind wir damit noch meilenweit entfernt. Österreich muss endlich einen fairen Beitrag für die Reduktion der weltweiten Armut leisten. Kinderarbeit lässt sich nicht einfach verbieten. Wir müssen die Lebensumstände der Menschen verbessern“, so Bayr.
Weitere Informationen zur Aktion unter:
www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit
(Schluss) lp
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub