Wien (OTS) – Bei der heutigen Pressekonferenz des Verkehrssprechers der Wiener FPÖ, LAbg. Toni Mahdalik und des freiheitlichen Simmeringer Bezirksvorstehers a.D., Paul Stadler, wurde ausführlich zu den Plänen des einheitlichen Parkpickerls für ganz Wien Stellung bezogen.
Der freiheitliche Verkehrssprecher LAbg. Mahdalik kritisierte, dass trotz eines Resolutionsantrages in der Bezirksvertretung Donaustadt vom 17.03.2021 – in dem man sich gegen eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in der Donaustadt ausgesprochen hat – SPÖ-Bezirksvorsteher Nevrivy vollkommen umgefallen sei. „Nevrivy scheint aufgrund der gegen ihn im Raum stehenden Korruptionsvorwürfe die Zügel komplett aus der Hand gegeben zu haben. Wenn er gegen die Pläne aufmucken würde, dann wäre er wohl nicht mehr Bezirksvorsteher“, mutmaßt Mahdalik die Beweggründe Nevrivys, nun gegen seine Überzeugung zu agieren.
Laut Mahdalik benötige es mindestens 25.000 neue Park & Ride Parkplätze, um die Pendlerproblematik in Griff zu bekommen. „Wien hat jahrelang weggeschaut und jede Möglichkeit verstreichen zu lassen, gemeinsam mit Niederösterreich ein Angebot bereitzustellen, um den zigtausenden Pendlern den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern“, so Mahdalik.
Nach einer Park & Ride-Offensive würde zudem die jahrelang erhobene FPÖ-Forderung, ein kostenloses Parkpickerl für alle in Wien gemeldeten Kraftfahrzeugbesitzer einzuführen, für die nötige „soziale Fairness“ sorgen. „Die unsoziale Inkasso-Politik der Roten führt nur zu einer sozialen Benachteiligung aller Menschen, die unter Ludwigs Lockdown-Fanatismus, der einhergehenden Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit leiden müssen“, so der Freiheitliche.
Simmerings freiheitlicher Bezirksvorsteher a.D., Paul Stadler, berichtete ausführlich über die Lage in Simmering: „Alle Parteien waren dafür, dass wir die Kurzparkzone in Simmering erweitern. Überraschenderweise kam dann ein Brief aus dem Rathaus, in dem erklärt wurde, dass das nicht nötig sein wird, da ein neues Parkraumkonzept für ganz Wien kommen wird. Mein Nachfolger, SPÖ-Bezirksvorsteher Steinhart hat überall zugestimmt. Nun verkauft er sich als großer Reformer. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.“
Der Bezirksvorsteher a.D. weiß aus eigener Erfahrung, dass es Industriegebiete und große Firmen im 11. Bezirk gibt, wo werktags täglich hunderte Pendler anreisen. „Ich warte schon gespannt darauf, wie die Lösung Steinharts für dieses Problem aussieht“, so Stadler. Das nun präsentierte „neue Parkmodell“ sei nichts anderes als ein „Fortführen und Erweitern der alten Kurzparkzonenregelung“, wie es in anderen Bezirken seit Jahrzehnten gelebte Praxis sei.
„Es ist traurig, dass kein neues Parkraumbewirtschaftungsmodell für Wien entwickelt wurde. Die Parkgaragen in Simmering sind zudem für die meisten Menschen viel zu teuer. Unser Lösungsansatz war immer, dass die U-Bahn Linie U3 bis Schwechat erweitert werden soll und dort neue Park & Ride Anlagen errichtet werden müssen. In dieser Angelegenheit war ich in meiner Zeit als Bezirksvorsteher dreimal bei Stadträtin Sima vorstellig. Sie hat mir erklärt, bevor das in Simmering kommt, kommt alles andere vorher. Vernünftige Lösungsansätze sind an ihr genauso abgeperlt, wie Wasser auf einer Teflonpfanne. Was wir jetzt haben, ist keine Erneuerung, sondern ein bestehendes System das einfach übernommen und erweitert wird“, so Stadler abschließend. (Schluss)
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